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man durch die Altstadtgassen und die
breit angelegten Fußgängerzonen.
Erfreulicherweise ist das Stadtbild
durch die Parkanlagen La Florida, Mo-
linuevo und El Prado grün aufgelo-
ckert. Für den, der's nachzählen will:
Über die Stadt verteilen sich 127.000
Bäume. Auch haben die Stadtväter ein
Faible für moderne Skulpturen, die an
zahlreichen Punkten zu sehen sind.
Das rund 235.000 Einwohner große
Vitoria ist nicht nur Hauptstadt der
Provinz Álava (baskisch: Araba ), son-
dern auch des Baskenlandes. Hier
tagt das Parlament, hier sitzen Behör-
den aller Art. Und da das Baskenland
recht wohlhabend ist und die Staats-
bediensteten wie fast überall gut be-
zahlt werden, ist Vitoria ein nicht gera-
de preiswertes Pflaster. Vor allem die
Wohnungsmieten haben - gemessen
an deutschen Verhältnissen - astrono-
mische Höhen erreicht.
Große Bedeutung hat Vitoria auch
als Verkehrsknotenpunkt von Auto-
bahnen und Schnellstraßen: Richtung
Norden nach Bilbao, Richtung Osten
und Nordosten nach San Sebastián
und Pamplona, gen Süden nach Lo-
groño und Richtung Südwesten nach
Burgos und Madrid.
zwei Jahrzehnte später war die Stadt
in kastilischer Hand. Aus jener Zeit soll
der heutige Stadtname stammen, der
sich vom spanischen victoria (Sieg) ab-
leitet. Während des Einfalls der napo-
leonischen Truppen zu Beginn des 19.
Jh. avancierte Vitoria zu einer Art Zen-
trum des Guerilla-Krieges. In der
Schlacht von Vitoria im Jahre 1813
wurden die Franzosen geschlagen.
Seit 1980 fungiert Vitoria als Haupt-
stadt des Baskenlands und hat sich
auch als ein wichtiges Industriezen-
trum etabliert. Textil-, Nahrungsmittel-
und Getränkeindustrie sind hier eben-
so ansässig wie metallverarbeitende,
chemische, holzverarbeitende und Au-
toindustrie (Mercedes).
Sehenswertes
Die Zahlen in Klammern verweisen
auf die Legendenpunkte des Stadtplans.
Rund um die
Plaza de la Virgen Blanca
Das Gebiet rund um die Plaza de la
Virgen Blanca gehört zu den stim-
mungsvollsten Ecken Vitorias. Man hat
die Wahl zwischen alten und neuen
Zeiten, sprich: zuerst die geschäftige
Fußgängerzone zu entdecken oder
sich den Monumenten zuzuwenden.
Besonders schön sind rund um den
Platz die Glasbalkone der Häuser.
Während der Stadtfeierlichkeiten zu
Ehren der Virgen Blanca Anfang Au-
gust ist die Plaza de la Virgen Blanca
ein Kardinalpunkt der Fiestafreudigen,
die sich dann zu Tausenden über Stra-
ßen und Gassen verteilen.
Geschichte
Auf westgotische Zeiten geht die erste
Besiedlung dieser Zone zurück, doch
erst 1181 - nach einem Sieg über die
aufständischen Basken - wurde Vito-
ria von Navarras König Sancho VI ge-
gründet. Die navarresische Vorherr-
schaft dauerte nur kurz, denn bereits
 
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