Travel Reference
In-Depth Information
regiert die nackte Rücksichtslosig-
keit, ganz gleich, ob bei Überhol- und
Kurvenschneid-manövern, dem Nicht-
Anhalten an Zebrastreifen, dem An-
fahren bei Rot an den Ampeln und
den rustikalen Ein- und Ausparkmanö-
vern Stoßstange gegen Stoßstange und
Blech gegen Blech.
Da auf der Straße meist bis zum An-
schlag geparkt wird, sind solche klei-
nen Stoßstangen-Kollisionen völlig nor-
mal - ein Polizist würde deswegen kei-
nen Notizblock hervorziehen. Nur bei
Falschparkern in der zweiten Reihe
wird durchgegriffen, falls ein Geset-
zeshüter in der Nähe ist. Wer als Zuge-
parkter dringend weg muss, kann sich
nur damit behelfen, es den Einheimi-
schen gleichzutun: mit Dauerhupen.
Und überhaupt scheint die Hupe
wichtiger als die Bremse, auf partner-
schaftliches Verhalten im Straßenver-
kehr darf man nirgendwo bauen.
Autostopp ist im Übrigen nicht ver-
breitet.
Panne und Unfall
Pannendienste sind unter der lan-
desweit einheitlichen Telefonnummer
915 933333 erreichbar, die Polizei un-
ter 112 oder 092. Im Falle eines Unfalls
mit Blechschaden fragt man bei der
Polizei am besten direkt nach der Ein-
heit „atestados“, die für die Protokoll-
aufnahme zuständig ist. Ob diese dann
wirklich kommen, hängt von der Ta-
geslaune ab. Problem dürften die
Sprachkenntnisse sein, denn vernünfti-
ges Englisch spricht kaum jemand.
Hilfe ist z.B. für ADACPlus-Mitglieder
oder ÖAMTC-Mitglieder teilweise kos-
tenlos. Man kann sich auch direkt an
seinen Automobilclub wenden. Hier die
drei größten für Deutschland, Öster-
reich und die Schweiz:
ADAC, in Spanien Tel. 935-082828, in
Deutschland Tel. 089-222222, unter Tel. 089-
767676 gibt es Adressen von deutsch-
sprachigen Ärzten in der Nähe des Urlaubs-
ortes (Liste auch vorab anforderbar).
ÖAMTC, in Spanien Tel. 935-082825 und
915-930041, in Österreich Tel. 01-2512000
oder Tel. 01-2512020 für medizinische Not-
fälle.
TCS, in der Schweiz Tel. 022-4172220.
Verkehrsbestimmungen
Hier nur die wichtigsten:
Es besteht Anschnallpflicht.
Die Promillegrenze liegt bei 0,5 ‰
Hunde müssen im Auto angeleint sein.
Fahrzeuge dürfen nicht privat abge-
schleppt werden.
Handys dürfen während der Fahrt nicht be-
nutzt werden.
Höchstgeschwindigkeiten:
innerorts
Wer als Ausländer in eine Radarfalle
fährt und angehalten wird, muss direkt
bar bezahlen. Eine „Verpflichtung“, so
wird man seitens der Polizei lapidar
aufgeklärt, obgleich einem natürlich
freistehe, nachträglich auf offiziellem
Weg Beschwerde einzulegen. Dieses
Geld ist natürlich auf jeden Fall weg -
spanische Behörden zahlen nicht
zurück. Wer nicht zahlen will oder
kann, muss mit umgehender Still-
legung seines Fahrzeugs rechnen.
50 km/h
auf Landstraßen
90 km/h
auf zweispurigen
Schnellstraßen 100 km/h
120 km/h (selten)
auf Autobahnen 120 km/h
Es müssen stets zwei Warndreiecke und ei-
ne reflektierende Weste mitgeführt werden.
 
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