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San Sebastián -
Aussichtsberge und
Promenaden
Nach vielen Kurven wieder auf Mee-
reshöhe angelangt, kann man an einer
T-Kreuzung noch eine kleine Runde
nach rechts Richtung Pasajes (bas-
kisch: Pasaia ) einschieben. Im Grunde
gibt es Pasajes gleich dreifach: in Form
der alten Fischerdörfer Pasajes de San
Pedro und Pasajes de San Juan sowie
in Gestalt von Pasajes Ancho mit dem
Handelshafen von San Sebastián. Dort
beginnen die Industriegebiete mit
ihren Schloten sowie mit Wohnblö-
cken und vom Zahn der Zeit angenag-
ten Docks - und doch hat das, was
jetzt in Pasajes de San Juan kommt,
Atmosphäre. Zwangsweise lässt man
sein Fahrzeug am Ortsrand stehen
und geht zu Fuß durch die enge
Durchfahrt. Diese liegt samt der umlie-
genden Häuser eingeklemmt zwi-
schen Berg und Meeresarm. Zur Fi-
scherortatmosphäre tragen einige
Bars und Meeresfrüchte-Restaurants
bei. Typisch sind auch die Holzbalko-
ne mit ihren farbigen Anstrichen. Hat
man den Rathausplatz und ein weite-
res Plätzchen passiert, bieten sich gute
Blicke auf die natürliche Hafeneinfahrt
im Hintergrund, während vor einem
bunte Fischerboote auf dem nicht im-
mer sauberen Wasser schaukeln.
In das auf der gegenüberliegenden
Seite des Meeresarms gelegene Pasa-
jes de San Pedro gelangt man mit
kleinen Personenfähren; dieses Trans-
portmittel benutzen auch die Jakobs-
pilger, die auf dem Küstenweg un-
terwegs sind. Von Pasajes aus kommt
man über Lezo auf die Landstraße N-1
und die Autobahn A-8 nach San Se-
bastián.
XI/C1
Die Stadt schmeckt nach Meer und
Hafen und ein bisschen nach der Belle
Époque von gestern. Zwar sind die
Zeiten vorbei, da es Spaniens Regen-
tin María Cristina samt Gefolgschaft im
Sommer hierhin zog und Adelige ihre
Barschaft im Casino verspielten, doch
das lebendige und feierfreudige San
Sebastián hat sich einen gewissen
Chic und Eleganz erhalten. In der Ska-
la der schönsten (und auch teuersten)
spanischen Städte liegt diese hier mit
an der Spitze.
San Sebastián (baskisch: Donostia;
185.000 Einwohner) ist Seebad, Han-
dels- und Hafenstadt sowie Haupt-
stadt der Provinz Guipúzcoa. Ihre
herrliche Lage zeichnet sie aus.
Vorzeige-Ansicht ist die von den
Bergen Urgull und Igueldo geflankte,
muschelförmige Bucht mit ihren sandi-
gen Stränden, die Bahía de la Con-
cha; den Buchteingang unterteilt die
kleine Insel Santa Clara. San Sebasti-
áns zweite und ungeschütztere Bucht
mit dem Zurriola-Strand (vormals Pla-
ya de Gros) wird von den Bergen Ulía
und Urgull begrenzt. Badefreunde und
Sonnenanbeter sollten wissen, dass
bei Flut weite Teile der Strände vom
Wasser eingenommen werden.
Ins Bild von San Sebastián gehören
pompöse Herrenhäuser, breite Pro-
menaden mit kunstvollen Laternen so-
wie verwinkelte Altstadtgassen, in de-
nen die urigen Bars mit ihren Appe-
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