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und Fisterra gelegen, etwa vier Kilometer hin-
ter Corcubión. Große Kapazität von rund
800 Personen, Tel./Fax 981-746302. Geöff-
net nur Mitte Juni bis Mitte September.
Nicht nur entlang der Strecke, son-
dern auch rund um den Leuchtturm
genießt man fantastische Ausblicke
über die oftmals windgepeitschte See
und die steilen Flanken dieses Küsten-
abschnitts, der seinen Beinamen To-
desküste (Costa da Morte) zurecht
trägt. Die gefährlichen Strömungen
und Klippen haben in den letzten Jahr-
hunderten unzählige Schiffe zerschel-
len lassen - daran hat sich trotz mo-
derner Technik und Technologien bis
in unsere Tage nichts geändert. Und
für die Orte Fisterra, Corcubión und
Cée bleibt häufig genug das Problem
der unbeseitigten Wracks. Zu Beginn
des dritten Jahrtausends wurde die
Gegend durch die Ölkatastrophe der
„Prestige“ schwer in Mitleidenschaft
gezogen, mittlerweile haben sich die
Wogen wieder geglättet.
Mit gutem Schuhwerk kann man
vom Leuchtturm in Richtung der Kap-
Spitze absteigen. Bei schlechtem Wet-
ter erschallt - ohrenbetäubend - das
Nebelhorn.
Einst galt das Fisterra-Kap als west-
lichste Spitze Kontinentalspaniens,
doch das ist mittlerweile widerlegt.
Das ein Stück weiter nördlich gelege
Kap Touriñán schiebt sich noch ein
bisschen weiter in den Ozean hinein.
Fest steht, dass Fisterra schon in vor-
geschichtlicher Zeit eine wichtige
Kultstätte war. Hier vermutete man für-
wahr das „Ende der Welt“, und noch
zahlreiche Jakobspilger zogen im Mit-
telalter hierhin, um einmal am Rand
der Welt zu stehen. Traditionsgemäß
verbrannte man hier seine alte Pilger-
kluft. Heute nimmt die Zahl der von
Fisterra
XII/A1
Von Corcubión aus verbleiben rund
15 km bis zur weit in die raue See vor-
geschobenen Halbinsel mit dem Kap
Fisterra (auch Finisterre ), dem „Ende
der Welt“.
Zuvor passiert man einen Höhen-
rücken mit Eukalyptus- und Kiefern-
wäldern, den Strandort Sardiñeiro,
den Abzweig zum Strand Langostei-
ra, das Dorf Escaselas und schließlich
den gemütlichen 2000-Einwohner-Ort
Fisterra. Das dortige Leben konzen-
triert sich im wesentlichen rund um
das kleine Hafenbecken. Direkt in Fis-
terra gibt es keinen Badestrand, doch
umso mehr lohnt sich der kurze Weg
zurück zum Strand von Langosteira.
Kap Fisterra
Knapp vier Kilometer zieht sich das
Sträßchen vom Ort hinauf bis zum
ausgeschilderten Leuchtturm (faro)
über dem Kap Fisterra laufen. Dabei
geht es zunächst an einem mittelalter-
lichen Wegekreuz und der romani-
schen Pfarrkirche Santa María das
Áreas vorbei, ehe die Straße vor allem
durch eine reiche Buschvegetation an-
steigt (herrliche Düfte im Frühjahr).
Kap Fisterra vom gegenüber liegenden
Festland aus
 
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