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und Geschäftsleute verdingten. Lei-
der liegen die Preise hier neuerdings
am höchsten - und sogar für Gedeck
und Brot wird munter abkassiert (eine
unrühmliche Ausnahme in Nord-
spanien!).
Von der Praza do Toural kann man
den Rundgang durch die Rúa Nova
fortsetzen, kommt vorbei an der roma-
nischen Kirche Santa María Salomé
(20, mit Barockturm) und zurück auf
die Rúa de Gelmírez.
Voller Atmosphäre stecken auch die
oberhalb der Praza da Quintana be-
ginnenden Gässchen: unförmiges
Pflaster, winzige Läden und kleine
Plätze wie die Praza de San Miguel mit
der Kirche San Miguel dos Agros (6,
18. Jh.) und dem interessanten Pilger-
museum in der Casa Gótica (Museo
das Peregrinacións, Rúa de San Mi-
guel, geöffnet Di-Fr 10-20, Sa 10.30-
13.30 und 17-20, So 10.30-13.30
Uhr; Eintritt frei; www.mdperegrina
cions.com). Bei der Casa Gótica han-
delt es sich um eines der wenigen er-
haltenen gotischen Zivilgebäude der
Stadt. In acht Sälen gibt das lohnende
Museum Aufschluss zur Geschichte
der Jakobuswallfahrt, unter anderem
mit Skulpturen, die Jakobus als Pilger
zeigen.
Ein weiteres pittoreskes Plätzchen ist
die Praza de Cervantes mit den alten
Adelshäusern Casa de Bazán und Pa-
zo de Fondevilla sowie der Kirche
San Benito (10), eine der ältesten der
Stadt (10. Jh.).
Folgt man ab der Praza de Cervan-
tes der Gasse Ruela das Animas, steht
man nach kurzer Zeit auf der kleinen
Praza de San Parga mit der Animas-
Kapelle aus dem 17. Jh.
Die Rúa das Casas Reais läuft ab
dem San-Parga-Plätzchen, vorbei an
der romanischen Kirche Santa María
del Camino, geradewegs auf die Alt-
stadtumgehung zu (Rúa das Rodas,
Übergang Rúa da Virxe da Cerca). An
dieser Stelle betraten die Wallfahrer im
Mittelalter die Stadt.
Es lohnt sich, die viel befahrene Um-
gehungsstraße zu überqueren und ge-
radeaus knapp 100 m zum Kloster
Santo Domingo de Bonaval (8) auf-
zusteigen. Der romanisch-gotische
Bau mit seiner barocken Fassade be-
herbergt heute das lohnenswerte Mu-
seum des galicischen Volkes (Museo
do Pobo Galego, geöffnet Di-Sa 10-
14 und 16-20, So 11-14 Uhr; www.
museodopobo.es; freier Eintritt).
Volkskundliche Abteilungen informie-
ren anhand von zahlreichen Expona-
ten sehr umfangreich über Landwirt-
schaft, Fischfang, Handwerk, Architek-
tur und Musik in Galicien.
In direkter Nachbarschaft des galici-
schen Volksmuseums liegt das moder-
ne Zentrum der Zeitgenössischen
Galicischen Kunst (7, Centro Galego
de Arte Contemporánea) das mit
wechselnden Ausstellungen aufwartet
(geöffnet Di-So 11-20 Uhr; www.
cgac.org).
Ebenfalls einen Besuch wert ist die
Igrexa de San Domingos de Bonaval,
die alte Klosterkirche, die heute oft für
Ausstellungen genutzt wird. In einer
Seitenkapelle befindet sich das Pan-
teón de Galegos Ilustres mit dem
Grabmal von Galiciens Vorzeigedich-
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