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Geht man in einem Rechtsbogen
um die Kathedrale herum, eröffnet
sich die weite
Praza da Quintana,
die
einst als Friedhof diente.
Zur Linken erhebt sich die lang ge-
streckte Front des nach wie vor von
Ordensschwestern bewohnten
Mos-
teiro de San Paio de Antealtares
(durch die Klosterkirche an der Vía
Sacra Zutritt ins kleine Museo de Arte
Sacra, geöffnet Mo-Fr 10.30-13.30
und 16-19 Uhr, Sa 11-14 und 16-
19 Uhr) und voraus die
Casa de los
Canónigos (14),
das zu Beginn des
18. Jh. fertig gestellte Haus der Kano-
niker.
Zur Rechten zeigt sich die Ostfassade
der Kathedrale mit dem im Barockstil
verzierten
Uhrturm,
der
Puerta Real,
dem Königstor, und der
Puerta Santa
(13),
dem Heiligen Tor, das nur wäh-
rend der Jakobusjahre geöffnet wird.
Geht man noch ein Stück weiter, ge-
langt man auf die
Praza das Praterías,
den traditionellen Platz der Silber-
schmiede, mit Juwelierläden, dem
prächtigen
Platerías-Portal
der Kathe-
drale, der barocken
Casa del Cabildo
(16,
Haus des Domkapitels, 18. Jh.)
und dem
Pferdebrunnen.
Schon bei
diesem ersten kleinen Rundgang wird
man feststellen: Santiago de Compos-
tela präsentiert sich als ein einziges
kulturhistorisches Freilichtmuseum.
Altstadt: Gassen und Monumente
Von der Praza das Praterías/Ecke
Rúa de Gelmírez schlendert man
durch die zur Fußgängerzone umge-
wandelte
Rúa do Vilar,
kommt am ba-
rocken Dekanatspalais
Casa do Deán
(15,
heute zentrales Pilgerbüro), der
städtischen Touristeninformation und
lauschigen Arkadengängen vorbei, bis
man die geschäftige Praza do Toural
mit dem Barockbau
Pazo de Bendaña
(18)
erreicht.
Parallel zur Rúa do Vilar verlau-
fen die stimmungsvollen Fußgänger-
gassen
Rúa da Raiña
und
Rúa do
Franco,
in denen sich Restaurants,
Bars und Souvenirshops wie an einer
Perlenkette aufreihen. Die Rúa do
Franco ist nicht nach Spaniens lang-
jährigem Diktator, sondern nach den
Franken benannt, die einst in diesem
Stadtteil wohnten und sich als Händler
Buntglasfenster mit dem Motiv des
Jakobus in der Kathedrale
von Santiago de Compostela