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ohne besonderen Vorkommnisse - bis
ins rund acht Kilometer entfernte Pon-
ferrada fortsetzt.
Im Mittelalter errichteten die Tem-
pelritter zum Schutz der Jakobspilger
und des -weges hier eine gewaltige
Burg, dann wurde Ponferrada zum
Zankapfel mehrerer blaublütiger Ge-
schlechter, ehe es die Katholischen
Könige 1486 der Krone unterstellten.
Ponferradas Besuchsziel Nummer
eins ist das Kastell der Tempelritter
(die Öffnungszeiten wechseln häufig;
mehr oder minder verlässliche Kern-
zeiten sind Di-Sa 11-14 und 16-18
(im Sommer 17-19 Uhr) sowie So 11-
14 Uhr). Dieses liegt am Rand der Alt-
stadt, wirkt wie eine riesige Ritterburg
aus dem Kinderzimmer und sitzt mit
einer Grundfläche von rund 160 x 90 m
auf einem Schieferplateau auf. Die
Burg geht im Wesentlichen auf das 13.
Jh. zurück und ist von außen am be-
sten von der Avenida del Castillo (na-
he der Brücke über den Río Sil) einzu-
sehen. Allerdings wirkt das Kastell von
außen beeindruckender als von innen;
Mauern und Türme erlauben interes-
sante Blicke in die Umgebung.
Geht man an der Templerburg ent-
lang aufwärts, gelangt man in den Alt-
stadtbereich . Bald sieht man rechter
Hand die der städtischen Schutzpatro-
nin gewidmete Renaissancebasilika
Nuestra Señora de la Encina mit ei-
nem Hauptretabel aus dem 17. Jh. und
dem Kirchenschatz in der Sakristei.
Auf dem Vorplatz der Kirche veran-
schaulicht ein modernes Monument,
wie die Templer einst das Bildnis der
„Jungfrau aus der Steineiche“ in einem
Baumstrunk auffanden.
Folgt man dem pittoresken Altstadt-
gässchen Calle del Reloj, erreicht man
Unterkunft N
Pilgerherbergen zentral in Foncebadón
(Albergue Domus Dei, alte Kirche, 18 Plätze,
nur April bis Oktober) und bei der Haupt-
straße (Tel. 695-452950, ganzjährig, 35 Plät-
ze, mit Küche), im ansonsten verfallenen Ort
Manjarín direkt an der Durchgangsstraße
hinter dem kuriosen Kilometerschild (20 Plät-
ze, ganzjährig, Kamin; eine der urigsten, aber
wohl auch die primitivste Herberge am
ganzen Jakobsweg), in El Acebo (Albergue-
Mesón, Calle Real s/n, Tel. 987-695074,
ganzjährig, außer Weihnachtsferien, 24 Bet-
ten; Albergue-Taberna de San José, Calle Re-
al s/n, ganzjährig bis auf die Weihnachtszeit,
14 Plätze, Tel. 987-695074), Riego de Am-
brós (Tel. 987-695190, mit 25 Betten, Küche,
ganzjährig) und Molinaseca (Calle Manuel
Fraga Iribarne s/n, Tel. 987-453180, mit 26
Pritschen, Küche, ganzjährig).
Essen und Trinken P
In Molinaseca das familiär geführte und
nicht gerade preiswerte Hotel La Posada de
Muriel ( +-++ , Plaza del Santo Cristo, Tel. 987-
453201, www.laposadademuriel.com).
Ponferrada -
Industriestadt mit
Templerburg
XV/C2
Ponferrada liegt im Landstrich El Bier-
zo und präsentiert sich als eine an den
Flüssen Sil und Boeza ausgeuferte In-
dustriestadt von 70.000 Einwohnern.
Ihr Name gründet sich auf die Pons
Ferrata, eine mit Eisen verstärkte
Brücke, Ende des 11. Jh. von Astorgas
Bischof Osmundo gebaut.
 
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