Travel Reference
In-Depth Information
Blas, Santo Domingo und Santa Te-
resa. Von der einstigen Stadtbefesti-
gung hat sich der Arco de la Cárcel er-
halten.
Information i
In Lerma geführte Besuche der Stadt und
der Monumente über das zentrale Touristen-
büro, Audiencia 6 bajo, Tel. 947-177002,
www.citlerma.com). Im Hochsommer auch
Nachtbesuche.
Unterkunft N
Parador de Lerma ( +++ ), Plaza Mayor 1, Tel.
947-177110, Fax 947-170685, lerma@para
dor.es, www.parador.es. Spitzenhaus zu Spit-
zenpreisen, auch in der Nebensaison. Stilech-
tes Ambiente des Grafenpalastes, exquisites
Restaurant, 70 Zimmer, vier Sterne.
dies in und um Covarrubias geschah
und Graf González hier einen Palast
besaß, nennt sich der winzige Ort ger-
ne „cuna de Castilla“, die „Wiege Kas-
tiliens“.
Wichtigstes Besuchsziel in Covarru-
bias ist die gotische Stiftskirche ( cole-
giata; geöffnet montags sowie mitt-
wochs bis samstags 10.30-14 und 16-
19 Uhr, sonntags 10.30-12 und
16.30-19 Uhr). Hier befinden sich die
Gräber zahlreicher Adeliger, außer-
dem das des Grafen Fernán González.
Im kleinen Kreuzgang findet man
überraschenderweise eine norwegi-
sche Fahne: hier wurde im 13. Jh. die
erste Gemahlin des Infanten Felipe
und gleichzeitig Schwiegertochter von
Fernando III. beigesetzt, Prinzessin Kris-
tina von Norwegen. Vom Kreuzgang
aus erreicht man einige aufeinander-
folgende Räume mit dem reichen Kir-
chenschatz, zu denen Skulpturen, Öl-
gemälde, Messgewänder, kultische
Gegenstände und ein flämischer, Gil
de Siloé zugeschriebener Flügelaltar
gehören; dieser zeigt die Anbetung
der Heiligen Drei Könige.
Beim Bummel durch den Ort er-
blickt man den aus dem 10. Jh. datie-
renen Wehrturm des Grafen Fernán
González und auch einige kleine Bars
und Restaurants, die mit Spezialitäten
dieses Landstrichs locken: ob mit kas-
tilischer Brotsuppe (sopa castellana),
im Ofen zubereitetem Lammfleisch
(cordero asado) oder mit deftigem
Eintopf (olla podrida).
Je nach Anfahrt ab Burgos lassen
sich Stopps in Quintanilla de las Viñas
(mozarabische Kirche außerhalb des
Covarrubias
XVIII/B3
Rund 20 km östlich von Lerma und
40 km von Burgos entfernt liegt - im
Schatten der Sierra de las Mamblas
und am Río Arlanza - das malerische
700-Einwohner-Örtchen Covarrubias.
Und weil Covarrubias mit all seinen
schmalen Gassen, Fachwerkhäusern
und Stadtmauerresten so wohlig mit-
telalterlich anmutet, strapaziert man
hier gerne die Floskel von der „stehen-
gebliebenen Zeit“. Seine Existenz ver-
dankt der Ort der Siedlungspolitik des
leonesisch-asturischen Königs Alfon-
so III., die im 9. Jh. aus maurischer
Hand befreiten Landstriche neu bevöl-
kern ließ. Wenig später rebellierten alt-
eingesessene Adelige gegen die von
Asturien und León aus gelenkte Vor-
herrschaft und begründeten unter
dem Grafen Fernán González eine un-
abhängige Grafschaft Kastilien. Da all
 
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