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Öffnungszeiten der Kathedrale mit ihrem
Museum Mo-Sa 9.30-13.30 und 16-18.30
Uhr, im Sommer mitunter durchgehend, Ein-
gang durch die Seitengasse Calle del Cristo,
So vor und nach den Gottesdiensten ggf.
auch durch den Haupteingang (dann aber
bekommt man den Kreuzgang mit dem dort
untergebrachten Museum nicht zu sehen).
Am Kathedralvorplatz ist auch der Turm (Tor-
re) zu gesondertem Eintrittspreis besuch- und
besteigbar (im Sommer täglich 10-14 und
16-20, sonst täglich 10-14 und 17-20 Uhr).
Ansonsten spielt sich das Leben in
Santo Domingo de la Calzada in der
recht schmalen Calle Mayor, der
Pilgergasse, sowie ihren Parallel-
straßen bis zur Espolón-Promenade
ab. In diesem äußerst übersichtlichen
Bereich findet man auch einige kleine
Bars, in denen man sich zu einer
Wein- und Häppchenrast niederlassen
kann.
Dem Haupteingang der Kathedrale
gegenüber liegt im Übrigen der in ei-
nem Hospiz aus dem 12. Jh. unterge-
brachte Parador.
Die Stadtmauerreste in Santo Do-
mingo de la Calzada findet man an
der Avenida de Burgos. Weitere er-
Es lohnt sich, nahe dem Turm an der
Seitenfassade der Kathedrale bis zu
der heimeligen Plaza de España zu
gehen, an der der zentrale Brunnen
und die zum Rathaus gehörigen Lau-
bengänge auffallen.
Zwei gute Seelen
am Jakobsweg:
Santo Domingo
de la Calzada und
San Juan de Ortega
zeiten des Domingo - deutsch: Dominikus -
zu danken und schenkte ihm ein Grundstück
zum Bau einer Kirche.
Neben dieser ließ sich der bescheidene
Domingo - das nahende Ende ahnend - ei-
ne kleine Grabstätte errichten. Sicher wäre
das später geschaffene, prächtige Mausole-
um inmitten der Kathedrale von Santo Do-
mingo de la Calzada nicht in seinem Sinne
gewesen. 2009 wurde sein 900. Todestag
mit einem großen Festprogramm gefeiert.
Ein Bewunderer und Schüler des Domini-
kus war der aus Quintanaortuño (heute Pro-
vinz Burgos) stammende San Juan de Ortega,
der dessen Lebenswerk fortsetzte und zu sei-
nem eigenen machte. Auch er kümmerte
sich um den Aufbau von Kirchen und Spi-
tälern, den Ausbau von Wegen und Brücken
sowie überhaupt um die intensive Betreuung
der durchziehenden Pilger. An jener Stelle,
an der sich heute die abgeschiedene Kirche
San Juan de Ortega erhebt (rund 45 km
westlich von Santo Domingo de la Calzada),
stand einst ein von ihm begründetes Kloster
und Hospiz.
Zu den guten, uneigennützigen Seelen am
mittelalterlichen Jakobsweg haben zwei re-
gional bedeutsame Heilige gezählt: Santo
Domingo de la Calzada (1019-1109) und
sein Weggenosse und Schüler San Juan de
Ortega (1080-1163). Der heilige Domingo
stammte aus dem Dorf Viloria de Rioja und
entschloss sich in der Gegend des später
nach ihm benannten Städtchens zu einem
Leben als Einsiedler. Bald entdeckte er seine
Lebensaufgabe: die mühevollen Durchzüge
der Pilger tatkräftig zu erleichtern. So errich-
tete er nahe dem Übergang über den Río
Oja (daher der Name Rioja) ein Wallfahrer-
hospiz und baute Brücken und Wege aus.
König Alfonso VI. wusste dies bereits zu Leb-
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