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den belegen, dass Azofra einst über
ein Hospital und einen Pilgerfriedhof
verfügte. In der Ortskirche von Azofra,
der Iglesia de Nuestra Señora de los
Angeles, sieht man ein Bildnis von Ja-
kobus als Pilger. Santo Domingo de la
Calzada ist aus der Ferne an seinem
schlanken, hohen Kathedralturm aus-
machbar.
Unterkunft N
Die Pilgerherberge in Azofra ist nach dem
tatkräftigen deutschen Helfer Herbert Simon
benannt, liegt bei der Kirche und bietet 16
Plätze, Tel. 941-379057, ganzjährig.
Santo Domingo
de la Calzada -
Kathedrale mit
Hühnerstall
XIX/C2
Prunkstück von Santo Domingo de
la Calzada ist die Kathedrale, die sich
an jener Stelle erhebt, an der König Al-
fonso VI Ende des 11. Jh. das Grund-
stück für einen ersten romanischen Sa-
kralbau stiftete. Auf die 1148 begonne-
nen ersten Erweiterungsbauten folgte
1232 die Erhebung von der Kirche zur
Kathedrale, da der Bischof einen ange-
messenen Sitz beanspruchte. Beendet
wurde das Gotteshaus, so, wie es sich
heute präsentiert, mit dem Bau des
Vor allem wegen eines leibhaftigen
Hühnerstalls in der Kathedrale präsen-
tiert sich das 6600 Einwohner zählen-
de Santo Domingo de la Calzada als
eines der bemerkenswertesten Städt-
chen am Jakobsweg. Benannt ist der
Ort nach dem heiligen Domingo, der
sich Mitte des 11. Jh. für das Wohl-
ergehen der Pilger engagierte, indem
er das Wegenetz ausbaute und ein
Hospiz errichtete (zur Lebensgeschich-
te des Domingo siehe den Exkurs
„Zwei gute Seelen am Jakobsweg:
Santo Domingo de la Calzada und San
Juan de Ortega“). Fortan entwickel-
te sich um das Hospiz ein Markt-
flecken, der immer größere Bedeu-
tung erlangte.
Romanischer Sarkophagdeckel der
Königin Blanca von Navarra in der
Klosterkirche von Nájera
Kathedralturm in Santo Domingo
de la Calzada
 
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