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Richtung Enciso geht es ab Arnedo
auf der Regionalstraße Nummer 115,
die sich parallel zum Río Cidacos hält.
Kurz vor Arnedillo bietet sich ein Links-
Abstecher durch die Hügelwelt in das
Dorf Préjano an, das Autofahrer durch
seine extrem enge Ortsdurchfahrt ab-
schreckt.
Aus diesem Grund sollte man seinen
fahrbaren Untersatz irgendwo stehen
lassen und zu Fuß in die Bergwelt zum
etwa drei Kilometer entfernten Spu-
renfeld von Valdemurillo aufbre-
chen; der Weg ist durch Farbpfeile
markiert.
Setzt man die Fahrt auf der Regio-
nalstraße Nummer 115 fort, ist bald
das am Cidacos-Fluss gelegene Arne-
dillo erreicht. Der Ort ist als Kurbad
(Hotel) mit Moorbädern und natri-
umchloridhaltigem Wasser bekannt
und befindet sich auf einer Höhe von
rund 650 m in gemäßigtem Höhen-
klima. Experten empfehlen das Heilbad
bei Leiden wie Ischias und Rheuma.
Fährt man von Arnedillo einige Kilo-
meter weiter, gabelt sich die Straße:
rechts nach Munilla, links in das „Di-
nosaurier-Zentrum“ Enciso. Der Ab-
stecher ins nahe Munilla lohnt sich
nur für diejenigen, die ihrem Auto ein
etwa drei Kilometer langes Pistenstück
und ein nicht gerade einfaches Wen-
demanöver zumuten wollen. Kurz vor
dem Ortseingang von Munilla führt ei-
ne staubige Steinpiste nach rechts in
die lebensfeindliche Bergwelt der süd-
östlichen Rioja, wo man den Schildern
Huellas („Fußabdrücke“) folgt und -
vor Ort ebenfalls ausgeschildert - Spu-
renfelder auf den nackten Felsen eines
Hügelkamms sowie unten in der
Schlucht findet. Hier sind die Spuren
überdacht und Saurierskulpturen auf-
gestellt worden.
Das Örtchen Enciso zieht sich an ei-
nem Hügel aufwärts. Im Ortsbild do-
minieren die beiden Kirchen Santa
María de la Estella und San Pedro so-
wie die Reste einer mittelalterlichen
Burg. Am Dorfrand kreuzt eine Brücke
den Río Cidacos, an der Gabelung
nimmt man die Links-Variante. Auf den
folgenden sieben Kilometern erreicht
man mehrere Spurenfelder, von denen
Valdecevillo die interessanteste ist. Di-
nosaurierskulpturen machen Lust, die
Gegend zu erkunden.
An der Valdecevillo-Stätte stellt
man das Fahrzeug auf dem Parkplatz
ab und folgt zu Fuß dem steinigen
Pfad bergaufwärts. Das unwirtliche
Gelände ist übersät mit Spuren, die
von Iguanodonten, den „Leguanzäh-
nen“, herrühren. Charakteristisch für
jene Echsen waren die dreizehigen
Füße mit Hufnägeln, ihre fünfgriffigen
Hände sowie die langen Oberschen-
kel. Meist gingen sie auf allen vieren,
doch konnten sie sich auch aufrichten
- wie die nahe Sauriernachbildung aus
Metall und Kunststoff.
In Enciso gibt ein Paläontologi-
sches Museum (Centro Palentológi-
co, Calle Portillo 3; www.dinosaurios-
larioja.org) weiteren Aufschluss über
die Dinosaurier in der Rioja. Hier die
Öffnungszeiten: Anfang Juni bis Mitte
September täglich 11-14 und 17-20
Uhr, während des restlichen Jahres
Mo-Sa 11-14 und 15-18 Uhr, So 11-
14 Uhr.
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