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Stadt, und auf diesen wiederum brü-
ten die temporären Wahrzeichen Lo-
groños: die Störche. Begonnen wurde
der Kathedralbau im 15. Jh. über den
Resten der romanischen Rundkirche
San Lucas und im 18. Jh. umfangreich
erweitert. So wurden unter Leitung
des baskischen Baumeisters Martín de
Beratúa sowie Juan Bautista de Abaiza
zwischen 1742 und 1756 die Zwillings-
türme in die Höhe gezogen.
Das Innere der Kathedrale wirkt zu
jeder Tageszeit ein wenig düster, hat
jedoch einiges an Kunstschätzen zu
bieten: das barocke Hauptretabel (Al-
taraufsatz), eine erstaunliche Vielzahl
an plateresken und barocken Retabeln
in den Seitenkapellen, das Mausoleum
des in Logroño verstorbenen Generals
und Politikers Joaquín Baldomero Es-
partero (1792-1879) sowie - ange-
messen geschützt und doch ganz aus
der Nähe zu betrachten - ein kleines
Kreuzigungsbild, das man keinem ge-
ringeren als Michelangelo zuschreibt
(wechselnde Öffnungszeiten der Kathe-
drale, am verlässlichsten Mo-Sa 8-13
und 18-20.45 sowie So 9-14 und
18.30-20.45 Uhr). In der Regel wird
die Kathedrale Logroños abends sehr
schön angestrahlt.
Geht man auf der Calle de Portales
an der Seitenfront der Kathedrale vor-
bei, sollte man fast am Ende der Fuß-
gängerzone ein Stückchen nach links
schwenken und sich an der Calle de
San Bartolomé die Iglesia de San Bar-
tolomé anschauen. An dieser ur-
sprünglich im 12. Jh. begonnenen Kir-
che sticht vor allem das figurenreiche
Portal gotischen Stils hervor.
Rund um die Espolón-Promenade
Wendet man sich etwa auf Höhe
der Kathedraltürme nach Süden und
geht durch die Calle del Marqués del
Vallejo, kommt man direkt auf den Pa-
seo de Espolón. Diese auch unter
dem Namen Paseo del Príncipe de
Vergara bekannte Flaniermeile ist
gründlich restauriert worden. Hier er-
lebt man schwatzende, schwitzende,
turtelnde, Händchen haltende, Tauben
fütternde und Zeitung lesende Lo-
groñesen aller Altersgruppen. In der
Mitte der Promenade begegnen wir
wieder dem altbekannten General Joa-
quín Baldomero Espartero, diesmal in
Form eines Reiterstandbilds.
Nach Espartero wurde auch ein aus
dem 18. Jh. datierender Palast an der
 
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