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Feste S
Bunt und ausgelassen geht es beim Stadt-
fest Ende Juli/Anfang August zu, das von
Stierkämpfen und dem traditionellen Stier-
treiben (encierro) geprägt ist.
matige Anzeigen in Tageszeitungen.
Wie dem auch sei, hier gibt es Wein
gratis - und doch einige Spielregeln:
Ein Gläschen in Ehren ist schon recht,
aber abfüllen und mitnehmen ist streng
untersagt! Es kann auch passieren,
dass Vortrinker die Weinquelle trocken
gelegt haben. Weinverkauf an den Bo-
degas Irache, dort gibt es ein kleines
Weinmuseum mit Fässern und histori-
schem Gerät (der Begriff „Museum“
ist allerdings etwas dick aufgetragen).
Das einstige Benediktinerkloster
von Irache breitet sich an den Ausläu-
fern des über 1000 m hohen Monte-
jurra-Berges aus. Es ist bereits seit dem
10. Jh. beurkundet und damit das äl-
teste Pilgerhospiz in Navarra. Im 17. Jh.
wurde die Anlage als Sitz einer Univer-
sität genutzt. Interessant für die Be-
sichtigung sind die romanische Klos-
terkirche, der im 17. Jh. angebaute
Turm sowie der platereske Kreuzgang
(nicht der eher moderne, den man
beim Eintritt zuerst sieht). Seit 1839
wird die Anlage nicht mehr von Mön-
chen genutzt (unregelmäßige Öff-
nungszeiten: meist Di nur 10-13.30,
Mi-So 10-13.30 und 16.30-18 Uhr,
Tel. 948-554464). In den kommenden
Jahren soll der Komplex in ein Luxus-
hotel umgewandelt werden.
Vom Irache-Kloster geht es wenige
Kilometer weiter nach Azqueta, wo-
bei man etwa 600 Meter hinter dem
Kloster die Rechts-Variante einschlägt.
Auf diesem Weg geht es kurz über die
alte Nationalstraße und später durch
herrliche Steineichenhaine hindurch.
Blickfang in Azqueta ist die spätgoti-
sche Kirche San Pedro Apóstol.
Von Estella
nach Logroño
Auf den rund 50 km zwischen dem na-
varresischen Städtchen Estella und der
riojanischen Hauptstadt Logroño liegt
eine vielbucklige Hügellandschaft, über
die sich Weingärten ohne Ende ziehen.
Autofahrer halten sich bis Los Arcos
auf der Autobahn A-12, dort Abzweig
und nahe dem Pilgerpfad auf der NA-
1110 und später der alten National-
straße N-111 weiter Richtung Viana.
Rund um das
Kloster von Irache
XX/A2
Hinter Estella geht es über den von ei-
nigen neueren Wohnbauten gepräg-
ten Durchgangsort Ayegui (mit der
Kirche San Martín de Tours aus dem
18. Jh.) zum etwa zwei Kilometer ent-
fernten Kloster von Irache.
Kurz davor - etwa 200 m vor der
Klosterkirche - trifft man auf eine der
kuriosesten Sehenswürdigkeiten am
Jakobsweg: die Fuente del Vino, die
Weinquelle. Hier sprudelt nach Öff-
nen des Hahns fürwahr kostenloser
Wein hervor, den die angrenzende
große Weinkellerei (Bodegas Irache)
als Service für Pilger offeriert. Es ver-
steht sich von selbst, dass dahinter ein
Werbegag der Bodegas steht, der
mehr Effekt haben dürfte als großfor-
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