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mit der Holzschnitzarbeit des Santiago
Beltza, des „schwarzen Jakobus“.
Der Hauptplatz ist samstags vormit-
tags Schauplatz eines kleinen Marktes.
Schließlich mündet der Weg - vor-
bei an wappenverzierten Häusern und
der am Ende der Calle Mayor gelege-
nen Casa del Vínculo (Touristeninfor-
mation, kleines Ausstellungszentrum)
- auf die berühmte romanische Brü-
cke, von der aus man auf die oberhalb
des Arga liegenden Häuserzeilen und
den Turm der spätmittelalterliche
Pfarrkirche San Pedro blickt. Die
Brücke und die San-Pedro-Kirche hän-
gen der Geschichte bzw. einer Legen-
de nach auf besondere Weise zusam-
men. Bis zum Jahr 1848 stand auf dem
oberstem Punkt der Brücke und ge-
schützt von einer winzigen Kapelle ei-
ne Marienstatue, die der Virgen del
Txori. Der Grund des seltsamen Na-
mens der heiligen Jungfrau - das bas-
kische „txori“ bedeutet „Vogel“ - be-
ruhte darauf, dass ein Vögelchen im-
mer wieder gekommen sein soll, um
mit seinem Schnabel das Gesicht der
Jungfrau zu putzen. Dann, 1848, wur-
de das Bildnis im Rahmen einer Pro-
zession für immer in die Kirche San
Pedro gebracht und - man ahnt es be-
reits - vom Vögelchen ward seitdem
nichts mehr gesehen.
Wer an einem kleinen Abstecher ab
Puente la Reina interessiert ist, fährt in
das fünf Kilometer südlich gelegene
Mendigorría, das auf einem Hügel
über dem Río Arga liegt. Mehrere mit
Familienwappen versehene Häuser
zeugen in Mendigorría noch von jener
geschichtlichen Epoche, da dem Ort
Abgesandte am königlichen Hofe von
Pamplona entstammten. Weithin sicht-
bar erhebt sich der Turm der mittelal-
terlichen Pfarrkirche San Pedro Após-
tol, in der man den vom Estellaner
Bildhauer Bernabé Imberto zwischen
1594 und 1610 bearbeiteten Hauptal-
tar besichtigen kann. Aus dem 13. Jh.
stammt die - allerdings im 19. Jh. res-
taurierte - Santa-María-Kirche.
Unweit des Ortes befinden sich die
im Jahre 1087 erstmals erwähnte Ein-
siedelei Nuestra Señora de Andión
und die Ruinen der Römerstadt An-
delos. Auch wenn es sich hierbei um
eine der historisch bedeutendsten ar-
chäologischen Stätten Navarras han-
delt, darf man keine spektakulären
Hinterlassenschaften erwarten.
Acht Kilometer südöstlich von Men-
digorría liegt das Festungsörtchen Ar-
tajona (siehe „Abstecher von Pamplo-
na, Navarras Süden, Rund um Tafalla“).
Information i
Touristenbüro am Ende der Calle Mayor in
der Casa del Vínculo, kurz vor der romani-
schen Brücke, Tel. 948-341301, Fax 948-
341329. Auch Souvenirverkauf, interessante
Wechselausstellungen und durch das Seiten-
fenster Blick auf die Brücke.
Unterkunft N
Am Ortseingang von Puente la Reina -
von Pamplona aus kommend - liegen zwei
nette, aber nicht gerade preiswerte Hotels:
das mit drei Sternen bewertete Hotel Jakué
( ++ , Tel. 948-341017, Fax 948-341120, www.
jakue.com) und das HotelElPeregrino ( +++ ,
Tel. 948-340075, Fax 948-341190, www.hotel
elperegrino.com; mit Restaurant in derselben
Die romanische Pilgerbrücke
in Puente la Reina
 
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