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ehrung zuteil wird. Das San-Fermín-
Bildnis wurde vermutlich im 15. Jh. ge-
schaffen; im Volksmund wird es auf-
grund der geringen Größe Sanfermini-
co (kleiner San Fermín) genannt.
Durch die Calle Mayor verlassen alle
Jakobspilger die Altstadt.
Von der Plaza Recoletas schaut man
bereits auf eine der beliebtesten grü-
nen Lungen der Stadt: den Taconera-
Park (6). Alte Stadtmauern und Vertei-
digungspunkte aus dem 16. Jh. bilden
die Kulisse für diesen Park der lau-
schigen Winkel und Promenaden.
Auch Kinderspielgerät ist vorhanden.
In den tiefen Burggräben mit ihren
gepflegten Wiesenanlagen werden
Hirsche und Rehe gehalten - erfreu-
lich, dass eine militärische Anlage
solch friedlichen Zwecken zugeführt
worden ist. Zu Pamplonas kleinem
Tiergarten unter freiem Himmel
zählen auch Enten und Gänse rund
um einen Minisee, den man am bes-
ten vom benachbarten Antoniutti-
Park aus einsieht.
Nicht zu übersehen ist im Taconera-
Park das imposante Denkmal, das
dem Tenor Julián Gayarre gewidmet
ist. Gayarre (1844-1890) stammte aus
dem navarresischen Bergdorf Roncal
und gelangte als Tenor zu Weltruhm.
(siehe unter: Roncal, in „Abstecher in
die Täler in Navarras Osten“). Das
Monument im Taconera-Park wurde
im Jahre 1950 von Victor Eusa und
Fructuoso Orduña geschaffen.
In Nachbarschaft des Taconera-Parks
liegt die aus dem 16. Jh. datierende
Zitadelle (24, Ciudadela) mit ihren
umliegenden Parkanlagen. Auch hier
ist im Laufe der Zeit aus einer militäri-
schen Bastion ein Ziel für Erholung Su-
chende und Spaziergänger erwach-
sen. Während der Sanfermines zieht
es jeden Abend Zehntausende in den
Park, um aus der Nähe das von der
Zitadelle aus abgeschossene Feuer-
werk mitzuerleben. Im Inneren der ciu-
dadela sind mehrere historische Ge-
bäudetrakte als Ausstellungssäle her-
gerichtet. Das Areal der Zitadelle ist
zugänglich Mo-Sa 7.30-21.30 Uhr
und So 9-21.30 Uhr. Die beiden Ein-
gänge befinden sich an der Avenida
Ejército und der Vuelta del Castillo.
Ein anderes gepflegtes Grüngelän-
de, der Media-Luna-Park (15), liegt
auf der anderen Seite des Altstadtzen-
trums. Von der dortigen Promenade
aus schaut man auf den Arga, die Pyre-
näen und die Kathedrale, die gleich-
sam über der Stadt zu thronen scheint.
Geht man vom Media-Luna-Park auf
direktem Weg zurück in die Stadt,
kommt man an der Stierkampfarena
(31) und dem Hemingway-Denkmal
(30) vorbei. Über 19.000 Menschen
gehen in Pamplonas Arena, die damit
zu den größten in ganz Spanien zählt.
Stierkämpfe finden hier ausschließlich
während der Sanfermines statt; an-
sonsten wirkt diese Plaza de Toros ein
wenig verwaist und bildet lediglich
den Rahmen für einzelne Konzerte
oder einen Weihnachtsmarkt. Wäh-
rend der Sanfermines ist hier natürlich
die Hölle los. Nach jedem morgend-
lichen Stiertreiben werden mitten in
der Arena Jungrinder auf die Massen
im Sand losgelassen - ein Spektakel,
das für die zweibeinigen Teilnehmer
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