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Schafskäse ordern - vielleicht nach ei-
nem anstrengenden Wandertag durch
die wunderbar klare Höhenluft.
Von Ochagavía kommt man in nord-
östlicher Richtung über den Pass von
Lazar und durch Uztárroz (Steinkirche
Santa Engracia aus dem 16. Jh.) ins Tal
von Roncal.
In Isaba sind vor allem die Steinhäu-
ser und die engen, pittoresken Gäss-
chen interessant. Bedeutendste Bau-
denkmäler sind die Flussbrücke sowie
die Kirche San Cipriano aus dem
16. Jh. mit platereskem Retabel (Altar-
aufsatz) und barocker Orgel.
Fährt man von Isaba aus gen Süden,
kommt man über Urzainqui (gotische
Kirche San Martín de Tours sowie ein
Renaissance-Wegekreuz) in einen wei-
teren herrlichen Ort, der dem gesam-
ten Tal seinen Namen gegeben hat
und im geografischen Zentrum dessel-
ben liegt: Roncal. In diesem rund 400
Einwohner großen Ort schlendert man
durch malerische Gassen, sieht das
kleine Rathaus an der Plaza Consistori-
al und die auf das 16. Jh. zurückgehen-
de Kirche San Esteban.
Nicht auslassen sollte man einen Ab-
stecher auf den Friedhof mit dem von
Mariano Benlliure entworfenen Mauso-
leum für den aus Roncal stammenden
Tenor Julián Gayarre (1844-1890).
Gayarre sang unter anderem in den
Opernhäusern von St. Petersburg,
Wien, Mailand, Buenos Aires, London
und Madrid und beherrschte ein
Repertoire von rund 80 Opern. Er
starb im Januar 1890 als depressiver
Mann in Madrid, der gegen Ende sei-
nes Lebens die erheblichen Probleme
mit seiner Stimme nicht hatte bewäl-
tigen können. Auf seinen testamenta-
rischen Wunsch hin wurden seine
sterblichen Überreste nach Roncal
überführt.
An Julián Gayarre erinnert auch die
Casa-Museo in der Calle Arana s/n
(geöffnet April bis September Di-So
11.30-13.30 und 17-19 Uhr, anson-
sten nur Sa/So 11.30-13.30 und 16-18
Uhr). Zu sehen sind in dem Museum
Fotos, Kostüme und persönliche Ge-
genstände Gayarres. Weitere Informa-
tionen zu seiner Person auf der spa-
nischsprachigen Webseite www.julian
gayarre.com.
In den Läden Roncals kann man
köstlichen Schafskäse erstehen.
Weiter südlich im Roncaltal liegt
Garde mit der Kirche Santiago Apóstol
und Wandermöglichkeiten zu den
Bergen Idoya, Calveira und Punta
Barrena.
In Burgui spannt sich eine romani-
sche Brücke über den Esca. In der Nä-
he liegen die Einsiedlerkapellen Nues-
tra Señora del Camino und Nuestra
Señora del Castillo sowie der Larra-
Dolmen. Auch bietet sich Burgui als
Ausgangspunkt zu einer Wanderung
auf den Berg Virgen de la Peña an.
Von Burgui verbleiben knapp 80 km
zurück nach Pamplona.
Information i
Touristenbüro im Ortszentrum von Ron-
cal, Tel. 948-475256, Fax 948-475316.
Unterkunft N
Ähnlich wie in den Tälern von Aézcoa und
Salazar, so bieten auch im Tal von Roncal uri-
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