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Die dreischiffige, gotische Kirche
Santa María geht auf das 13. Jh. und
die Herrscherzeit des navarresischen
Königs Sancho VII el Fuerte (der Star-
ke) zurück. In ihr wird unter einem sil-
bernen Baldachin das etwa 90 Zenti-
meter kleine Bildnis der Madonna von
Roncesvalles aufbewahrt, eine - bis
auf Hände und Gesicht - silberbe-
deckte Statue aus Zedernholz.
Zum Komplex gehört ein archai-
scher Kreuzgang aus dem 17. Jh.; der
ursprünglich gotische Kreuzgang hat-
te den Schneemassen nicht standzu-
halten vermocht und war eingestürzt.
Wer im Kreuzgang zwischen den Bö-
gen hindurch nach oben schaut, er-
blickt etwas stilistisch Befremdliches:
Wellblechdächer, damit die winterli-
chen Schneelasten direkt abrutschen.
Vom Kreuzgang aus erreicht man
den restaurierten Kapitelsaal mit ei-
ner sternförmigen gotischen Kuppel,
unter der sich eine prachtvolle mar-
morne Grablege mit den sterblichen
Überresten von Sancho VII el Fuerte
(Sancho VII. der Starke) und seiner Ge-
mahlin Doña Clemencia de Toulouse
befindet. Örtliche Führer wollen ei-
nem weis machen, dass die gewaltige,
liegende, 2,25 m messende Statue des
Herrschers seiner Original-Körpergrö-
ße entspricht.
Durch das riesige Glasfenster wird
der Kapitelsaal mit einem warmen, ge-
dämpften Licht durchflutet. Das Fens-
ter ist Beginn des 20. Jahrhunderts da-
tiert und zeigt teilweise grausige Sze-
nen aus der blutigen Schlacht von
Navas de Tolosa im Jahre 1212. Dort,
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