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Sangüesa -
ein monumentales
Städtchen
Besichtigungen der Kirche sind über
das gegenüber gelegene Büro von
„Sangüesa-Tour“ möglich (Calle Mayor;
Mo-Sa 10-13.30 und 16-18.30 Uhr).
Kostenlos geht es etwa eine halbe
Stunde vor den Messen hinein, die
Mo-Sa um 19 sowie So um 10 und
13 Uhr beginnen.
An Sakralbauten hat Sangüesa des
Weiteren zu bieten: die Kirche San-
tiago (12./13. Jh., mit zinnengekrön-
tem Turm und gotischer Santiago-Sta-
tue), die Kirche San Salvador (12. Jh.,
Altaraufbau aus dem 17. Jh., plateres-
kes Chorgestühl aus dem Kloster von
Leyre) und die Kirche Carmen mit ih-
rem gotischen Kreuzgang. Im Konvent
San Francisco de Asis sind der Kapitel-
saal und der Kreuzgang beachtens-
wert; dieser Klosterkomplex geht auf
eine Gründung von König Teobaldo II
im Jahre 1266 zurück.
XXI/C2
Von Javier aus verbleiben rund zehn
Kilometer bis zum 5000-Einwohner-
Städtchen Sangüesa, das nahe dem
Zusammenfluss von Irati und Aragón
liegt und sich etwas überschwänglich
als ciudad monumental ankündigt, als
„monumentale Stadt“. Natürlich gibt
es auch in Sangüesa schlichte und tris-
te Straßenzüge. Im 10. Jh. fungierte
Sangüesa als wichtiger Verteidigungs-
ort gegen die Mauren und war nicht
nur als privilegierte und mit Sonder-
rechten ausgestattete Pilgerstation am
Jakobsweg von Bedeutung, sondern
auch als Sitz des königlichen Hofes
von Navarra, der dort immer eine Ver-
tretung unterhielt.
Von der mittelalterlichen Blütezeit
zeugen noch heute zahlreiche Bau-
denkmäler, zuvörderst die nahe dem
Flussufer gelegene Kirche Santa Ma-
ría la Real, die vor allem durch ihr
meisterhaft bearbeitetes romanisches
Portal besticht. Unter den Figuren er-
kennt man Heiligenfiguren und bibli-
sche Gestalten, doch auch Tiere und
Fabelwesen; im Tympanon ist das
Jüngste Gericht abgebildet. Das zum
Nationalmonument deklarierte Got-
teshaus geht auf das 12. Jh. zurück;
der schlanke Turm - das Wahrzeichen
der Stadt - wurde im 13. Jh. fertigge-
stellt. Im Innern sind das gotische Bild-
nis der Santa María de Rocamador
und das von Jorge de Flandes geschaf-
fene Renaissance-Retabel sehenswert.
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