Travel Reference
In-Depth Information
kunftbezeichnung“ handelt, die zu-
gleich einen gewissen Qualitätsstan-
dard garantiert.
Bei der Struktur des spanischen Ar-
beitsmarktes spielen auch Rinder-,
Schweine- und Schafzucht (Fleischge-
winnung) sowie Forstwirtschaft und
Fischerei eine nicht zu unterschätzen-
de Rolle. Allerdings liegen die Fang-
quoten der Fischer wegen der über-
fischten Gründe längst nicht mehr so
hoch wie früher; hinzu kommt die in-
ternationale Konkurrenz.
Die Schwerpunkte der nordspani-
schen Industrie liegen auf folgenden
Bereichen: Metallverarbeitung sowie
Eisen- und Stahlproduktion (Basken-
land, Asturien, Kantabrien, Aragoni-
gionen). Bei der alternativen Energie-
gewinnung setzen Regionen wie Gali-
cien und Navarra immer stärker auf
Windkraft.
Zu Spaniens wichtigsten Handels-
partnern zählen Deutschland und
Frankreich. Die Inflationsrate liegt mit
etwa 3,5-4 % außerordentlich hoch.
Die Wirtschaftskrise 2009 führte in
der ersten Jahreshälfte zu einem lan-
desweiten Bangen und einem Anstieg
der Arbeitslosigkeit auf rund 3,5 Mil-
lionen Menschen. Dies entsprach ei-
ner Quote von 15 % und somit dem
traurigen Rekord in den Ländern der
Europäischen Union. Für 2010 sagen
düstere Prognosen einen neuen Re-
kordstand um 20 % voraus.
Neue Wege
im Tourismus: die
Landhausprogramme
Turismo Verde - der „grüne Tourismus“
und Turismo Rural - der „Landtourismus“
- meinen beide dasselbe und sind mehr
und mehr im Kommen. Gemeint ist die
urige Unterkunft in Landhäusern (casas
rurales oder casas de aldea), der Urlaub
im Dorf, die Nähe zu Mutter Natur und
Großmutters Küche. Häufig wohnt man in
den Landhäusern hinter klobigen Bruch-
steinmauern, zündet abends den Kamin
an und hat - mit Glück oder Pech, je nach
Kontaktfreudigkeit - Familienanschluss,
weil die Herbergsleute gerade nebenan
wohnen. Doch das ist nicht immer so.
Mitunter stehen die Landhäuser allein auf
weiter Flur.
In einer boomenden Landhaus-Region
wie Navarra hat sich diese Art des sanften
Tourismus bewährt. Die Resonanz ist
groß, auch unter den Spaniern selbst. So-
mit kommt auch neues Leben in die Dör-
fer, die Landflucht wird gebremst, manche
Dorfbewohner erschließen sich durch die
Gäste neue Einkommensquellen. Natür-
lich wäre der Start zum „grünen Touris-
mus“ nicht ohne die staatliche Hilfe mög-
lich. Für die Renovierung von altehrwürdi-
gen Häusern gibt es generöse Zuschüsse,
und das wiederum kommt dem Kunden
zugute. Manche Häuser sind wirklich vor-
züglich renoviert.
rück. Die spätere Gründung von Klös-
tern führte zur Belebung der Weinpro-
duktion, deren Bedeutung sich bis
heute erhalten hat. Die Weine von
heute sind meist mit dem Etikett-Auf-
druck „Denominación de Origen“, ver-
sehen, wobei es sich um eine „Her-
Search WWH ::




Custom Search