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Eine Mahlzeit Granat auf Roggenbrot ersetzt
ein weitaus substanzielleres Gericht, ist sättigend
und gesund. Nur: „Puhlen“ (schälen) muss man
die Krabbeltiere selbst (sonst wird's deutlich teu-
rer), und Ketchup/Majo sollte man auch weit von
ihnen fernhalten.
Matjes-
Hering
Ein zwar nicht „typisch Juister“, aber ein wahrhaft
küstenspezifisches Gericht ist der Matjes-He-
ring. Er kommt großenteils aus der Nordsee und
wird überwiegend in Emden verarbeitet. Genau
besehen ist der Matjes roh; er gewinnt nur durch
Einlegen in eine spezielle Lake die richtige „Reife“.
Und so edel ist sein Geschmack, dass man ihn
sogar „Kaviar der Nordsee“ nennt. Man kann Mat-
jes essen, indem man ihn am Schwanz packt und
mit einem Minimum an Kautätigkeit verschwin-
den lässt - die durchaus gesellschaftsfähige Art
des Verzehrs. Wer ihn in eigener Regie zubereiten
möchte: Die Zutaten sind Pellkartoffeln, (rohe)
Zwiebelringe und saure Sahne.
Trinken
Wasser
Befassen wir uns, wenn's ans Thema „Trinken“
geht, erst einmal mit der insularen Herkunft des
wichtigsten aller Getränke, nämlich des Wassers.
Juist hat seine eigene Wasserversorgung in Ge-
stalt einer Süßwasserlinse, die der Insel (oberhalb
eines Reservoirs aus salzigem Wasser) unterliegt.
Da weder Herbi-, Pesti- noch andere -zide im Juis-
ter Boden versickern und Treibstoffe und Öle erst
recht nicht, ist das Wasser, zumal seine Eigen-
schaften ständig überwacht werden, von exzellen-
ter Qualität.
Tee
Weil ihr Wasser so gut ist, verwenden es die Juis-
ter auch gern für ihre liebste Labe, nämlich den
Tee. Selbiger wurde im 18. Jahrhundert in Ost-
friesland eingeführt, weil die Eingeborenen nach
Ansicht der örtlichen Geistlichkeit zu viel zechten.
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