Travel Reference
In-Depth Information
ein T-Shirt tragen, und ein Sonnenhut ist immer
gut. (Man merke sich den Reim.)
Natürlich erfüllen Einreibemittel mit UV-Blo-
ckern ebenfalls den Zweck, für den sie bestimmt
sind. Sie werden von Dermatologen allerdings in-
sofern als riskant beschrieben, als dass das Aus-
bleiben der dieserart abgewehrten Hautverbren-
nungen den Sonnenbadenden womöglich in fal-
scher Sicherheit wiegt. Er zieht sich zwar keinen
Sonnenbrand zu, doch zum Hautkrebs kann es
auf Grund der Überexponierung dennoch lang-
fristig kommen. Verzichten sollte man auf diese
Mittel aber nicht, sondern sich auch mit geschütz-
ter Haut die Zeit in der Sonne vernünftig einteilen.
Ist es trotzdem zu einem Sonnenbrand gekom-
men, nehme man ein kühles Duschbad und tra-
ge danach eine milde Creme oder ein Talcumpu-
der auf. Nur - in diesem Stadium muss man der
Sonne wirklich längere Zeit fern bleiben, sonst
wird's brenzlig.
Land und Leute
Frühe
Zeiten
Die Menschen, die vom frühesten Zeitpunkt an
die Insel Juist besiedelten, waren Ostfriesen.
Schon 1580 wurden die Insulaner als „sehr hand-
greiflich“ beschrieben, und hundert Jahre später
notiert der damalige Pastor Cordes: „Ich kann es
hier nicht länger aushalten, hier lebt ein allesamt
schlimmes Gesindel, zusammengekoppelt, um
Böses zu tun. Ich bitte zu Gott, mich von den Juis-
tern zu erlösen und mich zu versetzen.“ Wieder-
um hundert Jahre danach nennt ein preußischer
Beamter die Insulaner „sehr widerspenstig“ und
„ungehorsame Untertanen“. Bereits 1880 aber
„trifft man ein Inselvölkchen, das treu und bieder,
gerade und ehrlich ist und nur von einem Dichter
als Korsaren und Seeräuber verunglimpft werden
mag.“ Es ist seit anno dunnemals offenbar zu eini-
ger Läuterung gekommen.
Search WWH ::




Custom Search