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stimmen langfristige Prophezeiungen ohnehin
nicht mehr.
Dennoch glauben auch weiterhin selbst ernann-
te Wetterfrösche schon zu Anfang jeden Jahres
Anzeichen für die Eigenschaften des kommen-
den Sommers ausgemacht zu haben, und diese
„Erkenntnisse“ werden alsdann laut herauspo-
saunt: „Das wird ein Supersommer!“ Die Aussich-
ten, sich bei diesem Orakel zu irren, stehen ja le-
diglich 50/50. Geht's gut, ist man berühmt; liegt
man daneben, wird man um eine Erklärung schon
nicht verlegen sein ...
Schlechte
Nach-
richten
Auch der Sommer des Jahres 2008 wurde in vie-
len Medien mit großem Trara bereits im Januar als
geradezu tropisch prognostiziert. Angesichts des
unübersehbaren Treibhauseffekts (s.u.) glaubten
die Propheten wohl, die Weissagung würde sich
schon von selbst erfüllen. Tat sie aber nicht. So
ziemlich das Gegenteil der Voraussage trat ein:
Sehr unmollige Temperaturen mit viel Regen - der
Sommer 2008 kann im Rückblick getrost als „ver-
saut“ bezeichnet werden, obwohl die Fachleute
sich beeilten, ihn als „ganz normal“ für Mitteleuro-
pa zu katalogisieren.
Wird es denn nun nicht wärmer durch den
Treibhauseffekt? Mit dem Begriff „Treibhausef-
fekt“ bezeichnet man die Auswirkungen der zu-
nehmenden Erderwärmung. Auslöser sind in die
irdische Lufthülle abgegebene Verbrennungsgase,
vornehmlich Kohlendioxid (CO 2 ). Als Hauptverur-
sacher gelten Industrien sowie Auto- und Flugver-
kehr. Das Kohlendioxid bildet eine „Glocke“ um
den Globus und bewirkt, dass die von der Erde ab-
sorbierte Sonnenenergie nicht wieder ins Weltall
entweichen kann. Dieserart entsteht ein Wärme-
stau, der sich dynamisch akkumuliert: Die Erde
heizt sich, analog zu den Verhältnissen in einem
Treibhaus, auf.
Damit sollte der Kurgast eigentlich ganz zufrie-
den sein; er will's ja möglichst warm haben. Aber
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