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Auf Initiative des umtriebigen Lehrers und Or-
nithologen Otto Leege wurde bereits 1907 auf
dem Memmert eine Vogelschutzkolonie einge-
richtet. 1924 erhielt die vormalige Sandbank Insel-
status und wurde zur Gänze unter Naturschutz
gestellt.
Heute gibt es auch Salzwiesen auf dem Mem-
mert, und auf Grund der vielseitigen biologischen
Verhältnisse ist das Eiland zu einem Vogelpara-
dies ersten Ranges gediehen. Als Teil der Ruhe-
zone des Nationalparks und wegen ihrer überra-
genden Bedeutung für die Natur der Wattenregi-
on darf die Insel Memmert ganzjährig nicht betre-
ten werden.
Nach dem Ende der Brut- und Aufzuchtzeit der
insularen Vogelwelt (d.h. ab Anfang August bis En-
de März) ist jedoch der Besuch von geführten
Gruppen in begrenztem Umfang zugelassen. Die-
se Gruppen müssen von einem verantwortlichen
Leiter begleitet sein und sich auf der Insel unter
die Führung des dortigen Vogelwartes begeben.
(Naturführungen: siehe „Insel-Info A-Z, Führun-
gen und Rundfahrten“.)
Neben dem Memmert ist bereits ein weiteres Ei-
land in der Entstehung begriffen, das Lütje Hörn.
Womöglich wird eines Tages auch eine „Vogel-
insel“ daraus.
Die Juister Vogelwelt
All-
gemeines
Weil substanzielle Teile der Insel und des umge-
benden Watts unter Naturschutz stehen, ist die
Vogelwelt auf Juist in erfreulich großem Maß ver-
treten. Deshalb - und in Übereinstimmung mit in-
ternationalen Richtlinien - gibt es auf der Insel
auch keine Windkraftanlagen, obwohl das Po-
tenzial dafür hoch ist. Die Juister Stromversorgung
erfolgt über Seekabel vom Festland.
Es würde zu weit führen, an dieser Stelle alle Vo-
gelarten aufzuzählen, die auf Juist und dem Mem-
mert flattern, kreischen, Federn lassen und Eier le-
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