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Kalfamer
Kalfamer nennt sich das Ostende der Insel. Der
Name beinhaltet das
Wort „Kalf“
(= Kalb), ein
Hinweis darauf, dass hier einst Vieh graste - wahr-
scheinlich aber erst gegen Mitte des 18. Jahrhun-
derts, denn vorher lag der östlichste Punkt der In-
sel weitaus westlicher. Auch das Anhängsel
„-amer“, dessen Bedeutung uns bereits beim
Hammersee begegnete, taucht hier wieder auf:
niedriges, nasses Terrain.
Der Kalfamer ist ein
Tummelplatz für große
Teile der insularen Tierwelt.
Tausende von Vö-
geln machen hier Station zum Brüten und Rasten,
und die Sände sind häufig mit Seehunden gefleckt
- Natur pur. Versteht sich, dass man als Tourist in
dieses heile Biotop nicht einfach hineintrampeln
darf.
Der Kalfamer gehört zur Ruhezone des Natio-
nalparks und darf in der Zeit
vom 1. April bis 31.
Oktober grundsätzlich nicht betreten
werden.
(Ausgenommen sind geführte Exkursionen.)
In der übrigen Zeit ist eine Durchwanderung
des Gebiets auf dem einzigen zugelassenen
Weg
gestattet. Dieser Pfad ist vor Ort nicht gekenn-
zeichnet und führt im Süden nahe an den Dünen
vorbei. Man sollte seine Rundwanderung nur bei
Niedrigwasser machen, um einen möglichst gro-
ßen Abstand zu den Vogelkolonien zu wahren.
Unmittelbar an der westlichen Grenze zum Kal-
famer steht eine
Info-Hütte,
die während der
Sperrzeit von
Wärtern
besetzt ist. Es handelt sich
Sand, nichts als Sand am Westende