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entwickelt, das zahllosen Tieren und
Pflanzen als Habitat dient und unter strengem Na-
turschutz steht. In nicht allzu ferner Zukunft wird
der Tag kommen, an dem der allmählich zuwach-
sende See endgültig verlandet und zur Gänze ein
Juister Früchtecocktail
Die wildwachsende Juister Vegetation weist mehrere Pflanzenar-
ten auf, deren Früchte nicht nur essbar, sondern sogar ausgespro-
chen nützlich und gesund sind. Ab Spätsommer reift dieser
Früchtecocktail heran und verlockt zum Verzehr.
Nun soll an dieser Stelle keine Anregung zu einer „Survival-
Übung“ gegeben werden. Der überwiegende Teil der nachste-
hend aufgezählten Pflanzen steht nämlich in der Ruhe- und Zwi-
schenzone, und dort darf man halt nicht mit der Sammelkiepe auf
Tour gehen. Sie seien jedoch hier aufgeführt, weil Kinder schon
mal spielerisch von dem appetitlich erscheinenden Angebot Ge-
brauch machen mögen. Dann breche man nicht in helle Entset-
zensschreie aus und erspare sich auch den Ruf nach der Rettungs-
wacht und der Magenpumpe. Die lieben Kleinen tun sich mit ihrer
Nascherei eher einen großen Gefallen, denn schon ein paar Hap-
pen der aufgeführten Früchte bringen einen kräftigen Vitamin-
schub. Nicht einmal unter Umweltbelastungen, wie so viele Fest-
landspflanzen, leidet die Juister Vegetation. Das einzige „Pestizid“,
das Schädlinge von ihr fernhält, ist die salzige Nordseeluft.
Äpfel:
Vielerorts steht alles voll ausgewilderter Apfelbäume mit
jeder Menge Früchte. Da kann man ruhig einmal zulangen, zumal
einem die Äpfel stellenweise praktisch in den Mund wachsen oder
den ganzen Boden bedecken.
Brombeere:
Das Dornengestrüpp wächst überall. Die Beeren
sind unbedenklich essbar.
Hagebutte:
Sowohl die kleinen, länglichen und bei Reife tief-
roten Früchte der Heckenrose als auch die knolligen, dunkelrosa-
farbenen Hagebutten der Kartoffel- oder Kamschatkarose können
ohne weiteres gegessen werden. (Wegen der dicken Früchte
nennt sich die Pflanze auch Apfelrose.) Sie stecken voller Vitamin
C. Die kleinen, kratzigen Kerne benutzen Kinder immer schon
gerne als Juckpulver.
Holunder:
Sehr häufig. Der Verzehr reifer Beeren ist unbedenk-
lich, doch grüne Früchte sind giftig.
Krähenbeere:
Gedeiht im Heidebereich der Dünen. Niederer
Strauch mit schwarzen Früchten von Blaubeergröße. Nicht beson-
ders schmackhaft, aber essbar und vitaminreich.
