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lässt sich vielleicht eine
erste zögerliche Besied-
lung
zuschreiben.
Immerhin ist zu Beginn des 16. Jahrhunderts be-
reits von einem
Inselvogt
die Rede, der von 1516
bis 1534 „Amtmann up de Juest“ gewesen war,
und 1526 werden zwei Juister Schiffer angeführt,
die Handel mit Emden treiben.
1530 kommen dann (durch
Henricus Ubbius
)
die bereits erwähnten
verwilderten Pferde
zur
Sprache, und gleichzeitig gibt der Chronist eine
ausführliche Beschreibung der weiteren insularen
Fauna, die damals sehr beträchtlich war.
Von etwa 1599 bis 1628 richtete dann Graf
Enno
III.
von Ostfriesland sein
Pferdegestüt
auf der In-
sel ein. Es existierten also schon etablierte Verhält-
nisse, auf welche sich erst recht schließen lässt,
wenn man hört, dass es 1636 bereits „Altbauern“
auf der Insel gab.
Anno 1580 werden diese Verhältnisse allerdings
als „rau, primitiv und sehr handgreiflich in dieser
Abgeschiedenheit“ geschildert - die
Juister
ge-
hörten nach damaligem Verständnis ganz offen-
sichtlich nicht zu den feinsten Elementen der ost-
friesischen Gesellschaft.