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Strände
„Der schönste Strand der Welt“ - so nennen viele
Juist-Besucher die 17 km weißen Sandes, die sich
an der Nordküste der Insel fast genau von West
nach Ost dahinziehen. Das Urteil stellt unter Be-
weis, dass die Juroren die meisten anderen Strän-
de der Erde noch nicht gesehen haben. Doch mit
zu den schönsten Stränden Europas
gehört die
Juister Wasserkante allemal, schon weil die Verla-
gerungsverhältnisse der Insel das Anlegen von
Buhnen
(uferbefestigenden Steindämmen) unnö-
tig machen. (Links und rechts, auf Borkum und
Norderney, ist hingegen alles voll davon.) Wenn
man bedenkt, dass all diese Pracht dem Industrie-
koloss Deutschland vorgelagert ist, so kommt man
in der Tat nicht umhin, selbst in weltweitem Ver-
gleich lobende Worte auszusprechen.
Und noch etwas: Weil Juist gerade im Ortsbe-
reich so ein extrem schmales Hemd ist, liegt der
Strand
immer nur ein paar Schritte entfernt.
Das
macht die Insel wirklich schon ein wenig speziell.
Da es so viel Sand gibt, darf man hier, des Deut-
schen liebstes Tun am Strand, ungehemmt
Burgen
aufwerfen, was auf den Nachbarinseln zumindest
mit Stirnrunzeln quittiert wird. Einmal im Sommer
bauen ganze Scharen von Schauflern unter Anlei-
tung von Wattführer
Heino
sogar ein riesiges
Sandschiff, das anschließend in den Fluten unter-
geht! Nur das
Eingraben von Strandkörben
wird
ungern gesehen, weil die Möbel anschließend wie
einzementiert festsitzen. Das Wühlen in den
Dü-
nen
ist auch nicht erlaubt - das dürfen nur die Ka-
ninchen.
Ab geht die Post
