Civil Engineering Reference
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4.4 Bauaufzüge
Zur Beförderung von Lasten, überwiegend an Außenfronten bestehender Gebäude, bildet der
Bauaufzug eine wirtschaftliche Lösung. Für Bau- und Ausbauhandwerker besteht die Mög-
lichkeit, einzelne Etagen an einem Bauwerk anzufahren und mit Material zu versorgen.
4.4.1 Leichte Bauaufzüge bis 200 kg Traglast (Schrägaufzüge)
Hauptanwender leichter Bauaufzüge (s. Bild 4.4-1) sind Dachdecker, daher wird dieses Gerät
auch als Dachdeckeraufzug bezeichnet. Der Aufzug kann mit einem Einachsfahrgestell ausge-
rüstet sein und ist damit leicht transportierbar. Ausziehbare Abstützspindeln gewährleisten die
nötige Standsicherheit. Der Einsatz kann auch ohne Fahrgestell mit der Abstützung am Boden
und oben am Gebäude erfolgen. Die Aufzugsbahn besteht aus Aluminiumprofilen und ist auf
eine Förderhöhe von 30 m teleskopierbar. Beim Einsatz als Schrägaufzug kann ein Teil der
oberen Fahrbahn um 45º geklappt und damit einer Dachneigung angepasst werden. Als Win-
denantrieb wird ein Elektromotor verwendet. Für die Materialbeförderung können eine Platt-
form oder ein Kippkübel nach Bedarf schnell gewechselt werden.
Bild 4.4-1 Leichter Bauaufzug bis 200 kg Traglast
[62]
4.4.2 Materialaufzüge bis 300 kg Traglast
Hauptanwender dieser Aufzugsart (s. Bild 4.4-2) sind Gerüstbauer und Ausbauhandwerker. Es
handelt sich um Senkrecht-Aufzüge, die mit Zahnstangenantrieb oder Seilwinde ausgerüstet
sind. Der Mast ist von der Aufzugsbühne aus in Teilstücken verlängerbar und besteht aus
Aluminiumprofilen. Die maximale Hubhöhe beträgt bei entsprechender Mastverankerung bis
100 m bei einer Hubgeschwindigkeit von ca. 30 m/min.
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