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Erläuterungen der Absenkung mit Tiefbrunnen an Hand von Beispielen
:
Bild 9.3-3 zeigt schematisch, wie mit mehreren Brunnen in bestimmten Abständen durch
Überlagerung der Absenktrichter eine flächige Absenkung in einer Baugrube erreicht werden
kann.
Bild 9.3-4 zeigt die Entwässerung einer Kanal-Baugrube mit Spundwandverbau durch beidsei-
tig angeordnete Tiefbrunnen.
Bild 9.3-5 zeigt eine Absenkmaßnahme gegen die Gefahr eines hydraulischen Grundbruches
mit Tiefbrunnen innerhalb einer wasserdichten Verbauwand-Umschließung.
Bild 9.3-5 Schema einer Absenkmaßnahme mit Tiefbrunnen gegen hydraulischen Grundbruch
9.3.3 Absenkung mit dem Vakuumverfahren
Bei diesem Verfahren wird durch ein Aggregat ein Vakuum erzeugt (s. Bild 9.3-6). Dabei wird
das Wasser über Filter und Lanzen, die in den Boden eingespült werden, angesaugt und abge-
leitet. Das Vakuumverfahren wird überwiegend im Kanalbau für Absenkhöhen von 4 bis 6 m
angewendet. Es eignet sich sowohl für ton-, lehm- und schluffhaltige Böden, bei denen das
Vakuum die Entwässerung unterstützt, als auch für Sand- und Kiesböden, bei denen das Was-
ser durch Schwerkraft dem Filter zufließt.
Verfahrensablauf
:
Das Saugrohr mit Filter (1) wird mit einer Hochdruckpumpe (2) in das Erdreich eingespült.
Ein starker Wasserstrahl tritt an der Filterspitze aus und lockert den Boden auf. Ein bis zwei