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7.7.3 Kaltrecycling-Verfahren
Das Kaltrecycling-Verfahren kommt dann zur Anwendung, wenn nicht nur die Asphaltdecke,
sondern auch die darunterliegende Tragschicht in ihrer Tragfähigkeit verbessert werden soll.
Bild 7.7-4 Querschnitt einer Decke vor und nach der Sanierung im Kaltrecycling-Verfahren [70]
Leistungsdaten: Einbaubreite 2,8 bis 4,2 m
Arbeitstiefe bis 0,2 m bei Vorfräsen mit seperater Kaltfräse bis 0,3 m
Mischleistung bis 400 t/h
Bei dem Verfahren wird die zu erneuernde Straße einschließlich der alten Fahrbahndecke bis
zu 0,2 m Tiefe aufgefräst, mit Bindemittel oder Emulsionen in einem Zwangsmischer aufberei-
tet und an Ort und Stelle wieder eingebaut.
Folgende Varianten der Granulataufbereitung im Zwangsmischer sind möglich:
- Einmischen von vorgestreutem Zement und Wasser
- Zugabe einer vorgemischten Zement-Wasser-Suspension
- Zugabe einer Bitumenemulsion und Wasser
- Zugabe einer Bitumenemulsion und Zement-Wasser-Suspension
- Zugabe von Schaumbitumen und Wasser
- Zugabe von Schaumbitumen und Zement-Wasser-Suspension
Die Suspensionsaufbereitung erfolgt in einer fahrbaren Mischanlage mit einer max. Leistung
von 1000 1/min. Wasser und Bitumen werden in eigenen Tankfahrzeugen bereitgestellt.
Bild 7.7-5 zeigt den Kaltrecycler und die Suspensionsaufbereitung mit den wichtigsten Bautei-
len.
Bild 7.7-5 Bauteile des Kaltrecyclers und der Suspensions-Mischmaschine [70]
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