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6.8.5 Selbstregelndes Verdichtungssystem
Die Grundlage für das selbstregelnde Verdichtungssystem ist die automatische Anpassung der
Verdichtungsenergie an den vorherrschenden Verdichtungsbedarf.
Funktion: (s.Bild 6.8-5)
Bild 6.8-5 Selbstregelndes Verdichtungssystem in einer Tandemwalze
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Die im Walzenkörper eingebauten rotierenden, gegenläufigen Unwuchten erzeugen gerichtete
Schwingungen. Durch Verdrehung der Unwuchten bzw. durch Drehen der Erregereinheit kann
die Wirkrichtung von vertikal auf horizontal stufenlos verstellt werden. Die Verstellung erfolgt
hydraulisch und automatisch in Abhängigkeit von der Steifigkeit des zu verdichtenden Bodens.
Eine bei Walzbeginn niedrige Steifigkeit des Bodens wird mit hoher Wirkamplitude in vertika-
ler Schwingrichtung beaufschlagt. Mit zunehmender Steifigkeit (Verdichtung) wird die
Schwingrichtung gegen die Horizontale stufenlos verstellt, was zur Verringerung der Wirkam-
plidute führt.
Die Messwerte für die erforderliche Wirkamplitude stehen in direktem Zusammenhang mit
dem Verformungsmodul des Erdreichs und den Reaktionskräften an der Bandage. Mit einem
Sollwertschalter kann die gewünschte Verdichtung voreingestellt werden. Ein Maß für die
Verdichtung kann in MN/m 2 dimensioniert sein. Die Werte der Reaktionskräfte werden von
einem Beschleunigungsaufnehmer erfasst an einen Prozessor übergeben. Damit kann die An-
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