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6.5.2 Vibrationsplatten
Vibrationsplatten (s. Bild 6.5-2) bestehen aus einer Grundplatte mit dem fest verbundenen
Unwuchtsystem (Kreisschwinger) und einer Antriebseinheit aus Motor mit Fliehkraftkupplung
und Keilriemen- oder Gelenkwellenantrieb. Die Grundplatte (untere Masse) und die Antriebs-
einheit (obere Masse) sind durch schwingungsdämpfende Gummielemente (Schwingmetalle)
verbunden.
Unterschieden werden Vibrationsplatten mit Vorlauf und Vibrationsplatte mit Vor- und Rück-
lauf.
Bild 6.5-2 Vibrationsplatte-Bauteile [12]
6.5.2.1 Vibrationsplatten mit Vorlauf
Die Vibrationsplatten mit Vorlauf (s. Bild 6.5-3) haben nur einen Kreisschwinger, der an der
vorderen Plattenhälfte schräg befestigt ist. Durch die schräge Befestigung teilt sich die Zentri-
fugalkraft in eine Verdichtungs- und eine Vorlaufkomponente auf. Die Verdichtungs- und die
Vorlaufkomponente sind in der Regel konstant und können nicht verändert werden. Bei eini-
gen Vibrationsplatten mit Vorlauf besteht jedoch die Möglichkeit, durch Umstellung der Un-
wucht mit einem Schiebemechanismus von außen die Zentrifugalkraft und damit auch die
Vorlaufgeschwindigkeit auf etwa die Hälfte zu reduzieren. Antriebsmotoren sind meist Diesel-
, seltener Benzinmotoren.
Übliche Gerätegrößen sind:
Betriebsgewicht: 70 bis 200 kg
Antriebsleistung: 2,0 bis 4,0 kW
Rüttelfrequenz: 70 bis 90 Hz
Zentrifugalkraft: 8,0 bis 30,0 kN
Vortriebsgeschwindigkeit: bis 25 m/min
Plattengröße:
Breite 350 bis 600 mm
Länge 500 bis 700 mm
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