Civil Engineering Reference
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Umweltauflagen in den 70er Jahren wurden dann überwiegend stationäre Anlagen installiert.
Die elektronische Steuerung ermöglicht heute die Bedienung durch nur einen Mann.
Bei den Schwarzdeckenfertigern sind seit den 70er Jahren hydraulische Ausziehbohlen bis zu
einer Arbeitsbreite von ca. 5 m und Normalbohlen bis zu einer Gesamtarbeitsbreite von 12 m
üblich. Die Einführung der Hochverdichtungsbohlen in den 80er Jahren erspart heute weitge-
hend eine nachfolgende Verdichtung mit Walzen. Die Entwicklung leistungsfähiger Asphalt-
fräsen und Recyclinganlagen hat, ebenfalls in den 80er Jahren, die Wiederverwertung von
Altasphalt möglich gemacht. In den letzten Jahren werden immer mehr Verfahren zur Erneue-
rung und Stabilisierung von Fahrbahndecken durch Auffräsen, Aufmischen, Zugabe von Bin-
demittel und sofortigen Wiedereinbau angewendet.
Im Betondeckenbau hat der Gleitschalungsfertiger in den 70er Jahren die bis dahin übliche
Bauweise mit Fertigern auf Schalungsschienen abgelöst.
Bei den Wasserpumpen sind die Tauchmotorpumpen seit den 60er Jahren für alle Förderbe-
reiche im Baubetrieb vorherrschend. Vorher wurden selbstansaugende Kreiselpumpen ver-
wendet.
In den 70er Jahren hat der Schraubenkompressor den bis dahin üblichen Kolbenkompressor
ersetzt. Aus Umweltgründen wurden der schallgedämmte Kompressor und der schallgedämmte
Drucklufthammer entwickelt.
Im Kanalbau hat das Verbauplatten-System in den 70er Jahren die bis dahin übliche konven-
tionelle Grabenschaltechnik mit Holzverbau abgelöst.
In der Rammtechnik hat sich seit den 70er Jahren die Vibrationsramme durchgesetzt. Die in
den 50er und 60er Jahren verwendeten Dieselrammen und Schnellschlaghämmer werden nur
noch für die Pfahlrammung verwendet.
Zur Herstellung von Bohrungen für Pfähle bei nichtstandfesten Böden wurden Verrohrungs-
einrichtungen schon in den 50er Jahren entwickelt. Die Geräte waren auf Schlittenrahmen
aufgebaut und daher unbeweglich. In den 60er Jahren wurde die Verrohrungseinrichtung als
Anbaugerät für Seilbagger angeboten, wodurch die Beweglichkeit verbessert wurde. Der Seil-
bagger war mit einem Bohrgreifer ausgerüstet. Einen weiteren Fortschritt brachten in den 80er
Jahren die Verrohrungseinrichtung und die Bohreinrichtung als Anbaugerät am Hydraulikbag-
ger, die über die Bordhydraulik angetrieben wurden. Die ersten suspensionsgestützten
Schlitzwände wurden in der 50er Jahren hergestellt. Fortschritte brachte die Verbesserung der
Schlitzwandgreifer in den 60er Jahren, die in den 80er Jahren zum hydraulischen Schlitzwand-
greifer und zur Schlitzwandfräse weiter entwickelt wurden, die erst durch die Möglichkeiten
der Hydrauliksysteme und der hydraulischen Feststofförderpumpen realisierbar waren.
Im Tunnelbau haben besonders der U-Bahnbau und der Schnellbahnbau nach dem 2. Welt-
krieg die Entwicklung vorangetrieben. Während früher die Schächte im Handvortrieb und
Holzverbau aufgefahren wurden, diente in den 60er Jahren der Rohrvortrieb als Schutz für den
Abbau und die Stützung des Gebirges. Es folgten Voll- und Teilschnittmaschinen mit der
Hohlraumsicherung durch Beton- oder Stahltübbings bis hin zur hydraulischen Ortsbruststüt-
zung (Hydraulik-Schild). In den 80er Jahren wurden die Tunnel der DB-Schnellbaustrecken
überwiegend nach der ,,Neuen Österreichischen Tunnelbauweise“ NÖT aufgefahren, deren
Gewölbesicherung durch Stahlbögen, Stahlmatten und Spritzbeton und anschließender Ausbe-
tonierung der Tunnelröhre mit einem Schalwagen erfolgt.
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