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Bild 5.9-3 Schema für einen hydrodynamischen Antrieb für eine Planierraupe
Der hydrodynamische Fahrantrieb mit Differentiallenkung (s. Bild 5.9-4)
Der Vorteil der Differentiallenkung besteht darin, dass sich die Planierraupe sowohl bei Gera-
deaus- als auch bei Kurvenfahrt oder beim Drehen auf der Stelle kraftschlüssig bewegt. Es
entstehen keine Momentenverluste durch Lenkbremsen oder Lenkkupplungen wie beim An-
trieb ohne Differentiallenkung.
Funktion:
Die Baueinheit Antriebsmotor (1), Drehmomentwandler (2) und das Lastschaltgetriebe (3)
treiben über einen Kegeltrieb (4) den Antriebs-Planetensatz (5) und weiter den Lenk-
Planetensatz (6) an. Der Lenk-Planetensatz läuft in einem Hohlrad (7), das von einer hydrauli-
schen Verstellpumpe (8) über einen Verstellmotor (9) und einen Kegeltrieb (10) bewegt wer-
den kann. Fährt die Planierraupe geradeaus, dann stehen der Verstellmotor (9) und das Hohl-
rad (7) still. Vom Antriebsmotor (1) über den Kegeltrieb (4), den Antriebs-Planetensatz (5)
und den Ausgleichs-Planetensatz (11) ist eine kraftschlüssige Verbindung bis zu den Antriebs-
rädern (12) hergestellt. Bei der Kurvenfahrt wird das Hohlrad (7) durch den Verstellmotor (9)
je nach Lenkeinschlag mehr oder weniger und je nach Lenkrichtung in verschiedener Dreh-
richtung angetrieben. Der Lenkvorgang kann so weit betrieben werden, bis nur noch der Ver-
stellmotor (9) auf die Antriebe wirkt. In diesem Falle dreht die Planierraupe dann auf der Stel-
le. Der Antrieb über Wandler und Lastschaltgetriebe ist dann drehmomentfrei und nicht mehr
wirksam. Die Arbeitshydraulik wird von der Hydraulikpumpe (14) versorgt. Über ein Vor-
steuerventil (15) und den Steuerblock (16) werden die Hubzylinder (17), der Tiltzylinder (18)
und die Zylinder für den Heckaufreißer (19) betätigt.
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