Civil Engineering Reference
In-Depth Information
5.6.4 Einsatzgestaltung
5.6.4.1 Allgemeines
Wie bereits beim Ladebetrieb mit Baggern erwähnt, ist auch für den Radladerbetrieb ein sorg-
fältig geplanter und auf die Gerätegröße abgestimmter Einsatz unerlässlich. Es sollte darauf
geachtet werden, dass das Fahrzeug mit 3 bis 5 Ladespielen so gefüllt ist, dass sich darauf
nicht zu viel und auch nicht zu wenig Material befindet. Überschüssiges Material fällt herab,
verunreinigt die Ladestelle und behindert den Ladevorgang. Die Ausschütthöhe des Radladers
sollte das 1,05-fache der Bordwandhöhe des Fahrzeugs sein, die Reichweite das 0,4- bis 0,6-
fache der Fahrzeugbreite (s. Bild 5.6-10).
5.6.4.2 Radlader im Erdbau
Laden mit 1 Radlader (s. Bild 5.6-11)
Die günstigste Anordnung des Fahrzeugs ist ein Winkel von 45 bis 60° zur Wand. Der Radla-
der erreicht damit die kleinsten Knickwinkel und die kürzeste Fahrstrecke.
Laden mit 2 Radladern (s. Bild 5.6-12)
Das Fahrzeug steht im Winkel von 90º zur Wand und wird von beiden Seiten beladen.
Laden mit 3 Radladern (s. Bild 5.6-13)
Diese Methode ist anwendbar, wenn das Fahrzeug mit drei Ladespielen gefüllt ist. Die Radla-
der fahren nur vor- und rückwärts und beladen nacheinander das an der Wand entlang fahren-
de Fahrzeug.
Ladeleistung
Ganz entscheidend für die Ladeleistung ist auch das Verhalten des Radladerfahrers. Er sollte
vermeiden, dass der Füllvorgang mit Anlauf begonnen wird. Nur durch langsames, aber doch
zügiges, kraftschlüssiges Anfahren des Haufwerks kann die volle Maschinenleistung genutzt
werden. Die Schaufel sollte beim Anfahren des Haufwerks nicht am Boden schleifen, da dies
die Vorschubkraft verringert. Das Durchrutschen der Räder während des Füllvorganges sollte
vermieden werden. Die Platzverhältnisse müssen so sein, dass der Radlader genügend Platz
zum freien Rangieren hat.
Bild 5.6-11 Laden mit 1 Radlader
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