Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Die Rinne selbst kann aus Steinzeugfliesen, flach verlegten Kehlsockelfliesen oder speziellen
Rinnenfliesen gestaltet werden. Die Bodenfliesen stoßen entweder direkt an die Rinnenfliesen
oder liegen auf. Um einen optisch gelungenen Übergang zwischen Boden und Rinne zu erreichen,
sollten für die Reihe entlang der Rinne abgefaste Bodenfliesen verwendet werden (Bild 10.53).
Die Rinne muss ebenfalls mit einem geringen Gefälle zur FE erfolgen (mittig oder am Rand).
Die Bodenbelagsanlage wird in Abhängigkeit von der Gesamtfläche in U- oder L-Form angelegt.
Der fachgerechte Gefälleverlauf in Richtung der Rinne ist fortlaufend zu überprüfen.
SCHLECHT
spitz auslaufender Streifen
Rinne
GUT
trapezförmig auslaufender Streifen
Rinne
SCHLECHT
10
kein geradliniger Fugenverlauf
vom Sockel zum Wandbelag
Rinne
Bild 10.53:
Entwässerungsrinnen
aus Formfliesen
Bild 10.54:
Anpassen des Wandbelages
Für den Anschnitt der Wandfliesen zum Sockel bzw. zum Bodenbelag ergeben sich mehrere im
Bild 10.54 dargestellte Möglichkeiten.
Entwässerung zu einem Punkt. Unabhängig von der genauen Lage der FE innerhalb der
Bodenfläche, liegen alle 4 Ränder des Bodens in Waage. Für das Anlegen der Lehren ergeben
sich zwei Möglichkeiten: entweder umlaufende Lehren an den Wänden in Waage und Lehren
um die FE oder an zwei gegenüberliegenden Wänden Lehren in Waage und von den beiden
verbleibenden Wänden je eine Lehre rechtwinklig zur FE legen (Stichmaß) (Bild 10.51). Für
die erstere Variante spricht ein leichteres, genaueres und kreisförmiges Abziehen der Estrich-
fläche. An den Schnittstellen zwischen den einzelnen Estrichfeldern entstehen fließende Über-
gänge, die unerwünschte Aufkantungen und Hohllagen in den Kehlen verhindern. Allerdings ist
dem kreisförmigen Aufziehen durch die Länge des Richtscheites eine Grenze gesetzt, d. h.: für
große Bodenflächen ungeeignet (Bild 10.55).
 
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