Civil Engineering Reference
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G % = 4, 5 cm 100 %
455 cm
u
G % = 0,99 %
Das Gefälle beträgt 0,99 %.
l
h
n =
'
n = 455 cm
4, 5 cm
n = 101,11
Das Verhältnis beträgt 1 : 101,11.
Sind die Länge der Gefällestrecke oder der Höhenunterschied bzw. die Höhe am Rand ge-
sucht, kann die Grundformel wie folgt umgestellt werden:
'u
h100%
G%
l =
' h = lG%
100 %
u
Für die Angabe als Verhältniszahl gilt analog:
l = n × h
l
n
h =
10
Für die Berechnung geht der Fliesenleger dabei immer von der Mitte der FE aus. Die Seitenlän-
gen bzw. der Durchmesser der FE werden bei der Gefälle- und Materialberechnung vernachlässigt.
Herstellen des Gefälleestriches. Grundsätzlich muss die einzubauende Abdichtung auf der Ge-
fälleschicht verlaufen, damit eventuell eingedrungenes Wasser rasch zur FE abgeführt werden
kann. Nicht immer gehört der Einbau eines Gefälleestrichs zu den Aufgaben des Fliesenlegers -
insbesondere nicht, wenn es sich bei Schwimmbädern um exakt durchgeplante Anlagen größeren
Umfangs handelt. Dennoch sind die Kenntnisse über Gefälleestriche notwendig, nicht nur weil
das Berufsbild Fliesen-, Platten- und Mosaikleger diese Fähig- und Fertigkeiten fordert, sondern
auch, weil bei kleineren Aufträgen und im privaten Bereich die Ausführung eines Gefälleestriches
dem Fliesenleger obliegt.
Voraussetzung für die fachgerechte Ausführung einer Gefällefläche ist die gleichmäßige Neigung
der Bodenfläche. Als Hilfsmittel dienen dem Fliesenleger so genannte Gefällelehren .
Deren Anzahl und die Anordnung innerhalb der Bodenfläche ist abhängig von der Art der Ent-
wässerung und der Lage der FEs. Nach der Vorgabe durch die Bauzeichnung, bereits vorhandene
Bodenbeläge oder Wandbeläge ermittelt der Fliesenleger die richtige Höhenlage an den Rändern
des Bodens. Dabei muss er die nachfolgende Konstruktionshöhe für den Bodenaufbau berück-
sichtigen, um den exakten Punkt OKFF zu erreichen.
Ein Gefälleboden besteht aus einer oder mehreren in sich ebenen Teilflächen. Eine ebene Fläche
mit Gefälle entsteht bei einer Entwässerung über eine Rinne. Die Anzahl der Rinnen entspricht
der Anzahl an ebenen Teilflächen. Bei einer FE innerhalb der Bodenfläche entstehen somit vier
ebene Teilflächen.
 
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