Civil Engineering Reference
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Im Gegensatz zu Badewannen unterliegen Duschwannen der ausschließlichen Spritz- und Kon-
denswasserbeanspruchung. In der Mehrheit der Fälle unterliegen mindestens zwei Wände dem
Wasserbefall. In jedem Fall sind die Wände und der Bodenbereich abzudichten. Die Abdichtung
an den Wänden muss 30 cm über den Duschkopf hinausgeführt werden. Die Ausführung ist als
alternative Abdichtung entsprechend der Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen 0, A01, A02 mög-
lich (Bild 9.61).
Bild 9.61:
Schnitt Gefälle-
boden mit Wandanschluss
ca. 2%
Fussbodenaufbau
Bodenbelag
Dünnbettmörtel
Estrich >= 4,5cm
evt. Dränagematte
Abdichtung
Dämmung 2 bis 8 cm (gering
zusammendrückbar)
Gefälleausgleich >= 2 cm
Dampfsperre
Stahlbetondecke ca. 15cm
Werden zusätzliche Aufkantungen oder Sockel um den Duschbereich hergestellt, ist beim Verflie-
sen dieser auf einen optimalen Wasserablauf zu achten. Eine aufgelegte Abdeckung mit Gefälle
zur Duschwanne sorgt für einen schnellen Wasserabtransport, besitzt aber weniger Festigkeit und
erfordert eine Ausführung im vollsatten Kleber- bzw. Mörtelbett. Wird die Abdeckung eingelegt,
sorgt sie für besseren Halt, aber gleichzeitig für eine schlechtere Wasserableitung. Eine dritte
Möglichkeit ist die einseitig aufgelegte Abdeckung, die zwar beide Vorteile (Halt und Wasserab-
leitung) mit einander verbindet, aber optisch nicht die beste Lösung ist.
Die gleichen Prinzipien gelten für die Verfliesung von Vorwandinstallationen und waagerechten
Rohrverkleidungen.
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Bild 9.62:
Möglichkeiten der Abdeckungen um Duschtassen
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