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blem, die Fahrzeit wird mit Laptop zum
Arbeiten genutzt, und die Belegschaft
verbringt nicht mehr täglich zwei Stun-
den in den Staus der Hauptstadt.
Auch der Tourismus boomt. Es ist
kein Problem, freitags nach Büro-
schluss in den TGV zu steigen, das
Wochenende in der Provence zu ver-
bringen und montags wieder in Paris
zu arbeiten. Die Immobilienpreise sind
deutlich gestiegen, vor allem in den
Gebieten, die nah an der TGV-Strecke
liegen. Besonders attraktiv ist etwa die
Umgebung von Avignon - die Stadt
der Päpste wird von Paris aus in zwei-
einhalb Stunden erreicht.
Politik: Protest
und Patriotismus
Seit 1848, als sich eine politische Geo-
grafie Frankreichs erstmals abzeichne-
te, gilt die Provence als Hochburg der
Linken. In den vergangenen Jahrzehn-
ten aber hat sich langsam und allmäh-
lich ein Umschwung angedeutet, der
1995 mit der Wahl Jacques Chiracs
zum Präsidenten seinen vorläufigen
Höhepunkt fand.
Einen Monat nach der Präsiden-
tenkür wählte ganz Frankreich seine
Bürgermeister. Aus dem Wust von Er-
gebnissen, die in Paris zusammenlie-
Im „Garten Frankreichs“,
wie die Provence genannt wird,
ist die Landwirtschaft auch
heute ein wichtiger Arbeitgeber
 
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