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worden sein: Maria Magdalena und
Maria Salome, die Mutter der Apostel
Jakobus und Johannes, außerdem die
Schwester der Gottesmutter Maria Ja-
kobäa, der auferstandene Lazarus, sei-
ne Schwester Martha, ihre Dienerin,
die dunkelhäutige Sara sowie der heili-
ge Trophimus. Durch göttliche Len-
kung gelangte das Boot ohne Steuer
und Segel nach
Les Stes-Maries-de-la-
Mer,
das daher seinen Namen erhal-
ten hat. Die Heiligen machten sich an
ihr Werk zum Wohle der Provence;
Martha bezwang das Ungeheuer Ta-
rasque, heidnisches Bild für die Fluten
der Rhône, Sara wurde zur Heiligen
der Zigeuner, Lazarus bekehrte Mar-
seille und Trophimus wurde erster Bi-
schof von Arles. Nachweislich hat aber
Letzterer erst im 4. Jh. n. Chr. gelebt,
kann also unmöglich kurz nach Christi
Auferstehung in der Provence gelan-
det sein.
Historisch völlig geklärt ist der tiefe-
re Sinn dieser legendären Verklärung
heute allerdings nicht. Sollte doch da-
mit belegt werden, dass das Christen-
tum über die Provence Eingang in Gal-
lien fand. Gerade hierzu fehlen jedoch
belegbare Tatsachen und schriftliche
Quellen. Es ist möglich, dass sich erste
christliche Gruppen allmählich im Um-
feld orientalischer Händler gebildet
Die Wallfahrtskirche von
Stes-Maries-de-la-Mer
