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Aktivitäten x
Bergwandern und Klettern: Eine aktuelle
Liste auch deutschsprachiger Bergführer ist
beim Office de Tourisme erhältlich.
Anreise/Weiterreise 6
Bahn: Gare S.N.C.F., Avenue Pierre Sé-
mard, Tel. 04.92.31.00.67. Direktverbindun-
gen nach Saint-Auban, von dort nach Aix und
Marseille. Zwischen Digne und Nizza ver-
kehrt auch der romantische Train des Pignes,
ein historischer Zug wie zu Pionierszeiten,
der an Nizzas zweitem Bahnhof, dem Che-
mins de Fer de Provence, Rue Alfred-Binet,
Tel. 04.97.03.80.80, ankommt, www.trainpro
vence.com.
Bus: Gare routière, Rond-Point-du-11-No-
vembre-1918, Tel. 04.92.31.50.00. Linie Niz-
za - Castellane - Digne - Sisteron. Direktver-
bindung sechsmal täglich auch nach Aix-en-
Provence.
Häusergewirr der Altstadt bis hinunter
zum Fluss. Zwar ist Sisterons Umge-
bung von typisch provenzalischen Oli-
ven- und Mandelbaumhainen umge-
ben, der Ort selbst aber mutet schon
recht alpin an, liegt er doch praktisch
auf halbem Weg zwischen Midi und
dem Hochgebirge.
Geschichte
Schon der keltoligurische Stamm der
Vocontier nutzte in alten Zeiten die
günstige Lage der Felsen und errichte-
te auf dem westlichen ein Oppidum.
Es bewachte den Engpass, durch den
später die Römerstraße Via Domitia
verlief, die die neue Siedlung Seguste-
ro mit Digne, Castellane und Nizza
verband.
Als das römische Weltreich unter
dem Sturm der Barbaren zerbrach, fiel
Sisteron dem Königreich Burgund zu
und wurde um 500 Bischofssitz. Wie
so viele Orte der Provence litt es auch
mehrere Jahrhunderte lang unter Ger-
manen- und Sarazeneneinfällen, de-
nen Guillaume I. erst kurz vor 1000 ein
Ende setzen konnte. Im 11. Jh. gehörte
Sisteron zur Grafschaft von Forcal-
quier, schloss sich aber im Jahrhun-
dert darauf der Provence an, mit der
es 1481 an Frankreich fiel.
Im Laufe der Zeit wuchs die Bedeu-
tung seiner Zitadelle wegen der
Grenzlage zum Dauphiné: Noch im
16. Jh. wurde sie - stark zerstört nach
den Religionskriegen - zu einer mo-
dernen Verteidigungsanlage umge-
baut. In den folgenden, ruhigeren Jahr-
hunderten hatte sie dann kaum noch
Sisteron
VI/A-B1
Sisteron liegt an der Scheide von Pro-
vence und Dauphiné nördlich der Lu-
re-Berge im Tal der Durance. Beide
Seiten des Flusses - an der Stelle, wo
ihn eine Brücke überspannt - säumen
markante Felsen. Die Stadt, auch Por-
te de la Provence genannt, wird be-
wacht von der mächtigen Zitadelle,
von der man auch die klassische, auf
ungezählten Fotos verewigte Ansicht
auf den Felsen der anderen Seite hat:
Unter dem schroffen, fast in senkrech-
ten Gesteinsschichten formierten Ro-
cher de la Baume ducken sich bunte
Häuschen, die den Weg zum Dau-
phiné säumen.
Zu Füßen der Zitadelle - die noch
Napoléon bei seinem Zug von Cannes
nach Paris fürchtete - zieht sich das
 
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