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mutenden Altstadt den Hügel hinauf.
Die Häuser, teilweise in marodem Zu-
stand, sind getüncht in Pastellfarben.
Auf dem höchsten Punkt der Stadt
entstand zwischen 1490 und 1500 die
Kathedrale St-Jérôme in der Nähe der
- längst zerstörten - mittelalterlichen
Burg, deren Platz heute das Gefängnis
St-Charles eingenommen hat. Die Kir-
che ist im Laufe der Zeit sehr stark ver-
ändert worden, erhielt im 17. Jh. ihre
Kapellen hinzu, im 19. Jh. ein zusätzli-
ches Joch, die Fassade in neogoti-
schem Stil und den aufwendigen Trep-
penaufgang. Sehr schön ist der
Glockenturm aus dem 16. Jh. mit ei-
nem kunstvoll geschmiedeten, typisch
provenzalischen Campanile.
St-Jérôme löste seinerzeit die Kirche
Notre-Dame-du-Bourg aus dem 12.
und 13. Jh. als Kathedrale ab (Boule-
vard de St-Jean-de-Chrysostome). Sie
gehört zu den wichtigen romanischen
Bauwerken der Provence und ent-
spricht diesem Stil durch ihr schlichtes,
schmuckloses Äußeres, wovon einzig
die aufwendigere Westseite etwas ab-
weicht. Die Kirche besitzt ein einziges
Schiff mit vier Balkenfeldern. Im Inne-
ren sind Wandmalereien aus dem 14.
und 15. Jh. erhalten; das zeitgenössi-
sche Kirchenmobiliar ist ein Werk des
kanadischen Künstlers David Rabino-
witsch.
Digne-les-Bains
 
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