Travel Reference
In-Depth Information
Wasserstand ( Électricité de France,
Tel. 04.92.83.69.07) erfragen.
Der Verdon ist ein Paradies für Steil-
wandkletterer, allerdings nur für sol-
che mit einiger Erfahrung, da der
Schwierigkeitsgrad überall sehr hoch
ist. Dagegen eignet sich für jeden (mit
etwas Kondition) das sogenannte
Schluchtenwandern, wobei man die
Gorges wandernd, kletternd und
schwimmend durchquert. Auch hier-
bei sollte man die Hilfe von Führern in
Anspruch nehmen.
Wir erreichen den kleinen Ort La
Palud-sur-Verdon, das Basislager der
Kletterer und Wildwasserfahrer, die
dort campieren, oftmals in den Knei-
pen auf besseres Wetter warten und
sich währenddessen gegenseitig ihre
Heldentaten erzählen.
Kurz hinter dem Ort beginnt die
Route des Crètes (D 23), eine 23 km
lange Kammstraße, die sich spekta-
kulär den Schluchtenabhängen nähert.
Für diese Strecke sollte man etwas Zeit
einplanen, weil hier ein Aussichts-
punkt äußerst schnell auf den nächs-
ten folgt: Vom Dent d'Aire hat man
den besten Panoramablick über den
Canyon, vom Belvédère de Guegues
schaut man auf die Hochebene von
Canjuers und die Mescla auf der ande-
ren Seite, und an der Felswand von
Escalès kann man mit den Kletterern
zittern, die sich in schwindelerregen-
der Höhe den nackten Fels emporar-
beiten.
Am Chalet de la Maline beginnt der
Wanderpfad Sentier Martel, der
durch die Schlucht bis zum Point Sub-
lime führt. Benannt ist er nach dem
Geologen und Höhlenforscher Édou-
ard Martel, der zu Anfang des 20. Jh.
zum ersten Mal die Schluchten in ihrer
ganzen Länge erforschte. Wer es ihm
gleichtun will, sollte für den Sentier ei-
ne reine Gehzeit von sechs Stunden
einplanen und sich mit festem Schuh-
werk, Regenschutz, Proviant und Ta-
schenlampen für die Tunnel ausrüsten.
Im Juli und August verkehrt täglich ein
Shuttlebus von der Auberge du Point
Sublime aus, im September und Ok-
tober Sa und So.
Die Nordseite der Schlucht
Die nördliche Teilstrecke vom Eingang
der Schlucht bis nach Castellane ist et-
wa 50 km lang. Mit dem Auto dauert
die Erkundung etwa einen halben Tag.
Von Moustiers-Ste-Marie geht es
über die D 952 zur nördlichen Ufersei-
te der Schluchten, der Rive droite.
Schon bald gibt der Belvédère du Ga-
letas den fantastischen Blick auf den
Schluchtenausgang frei, und es ist
wirklich ein Schauspiel, wie sich die
grünen Wasser des Verdon mit den
blauen des Sainte-Croix-Sees ver-
binden.
Auf den Col de l'Olivier folgen der
Belvédère de Mayreste mit einem ers-
ten Blick über den Verdon in der Tiefe
des Canyons und der Aussichtspunkt
des Col d'Ayen.
Blick hinab in den
Grand Canyon du Verdon
 
Search WWH ::




Custom Search