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Von Forcalquier in die Berge
Hinter Forcalquier streift die Land-
straße zunächst den Barrage de la
Laye, einen Stausee, der die Bewässe-
rung mehrerer tausend Hektar Land
um Forcalquier ermöglicht, und nähert
sich dann einem Dorf. Man wird in der
Provence immer wieder auf kleine, un-
bedeutende Orte treffen, die es in ei-
nem speziellen, manchmal ganz ab-
surden Gebiet zu Ruhm und Ehre ge-
bracht haben. Man denke nur an Ba-
non und seinen Käse. Auch Limans ist
so ein Ort.
Limans hat Taubenschläge, pigeon-
niers , und zwar die besten, schönsten
und größten weit und breit. Teilweise
stammen sie noch aus dem Mittelalter,
denn in der Hochprovence war lange
vor der Revolution die Taubenhaltung
kein Privileg des Adels mehr. Zu sehen
sind sie überall, im Ort und auf den
Höfen daneben. Turmartig wachsen
sie aus den Häusern heraus, offen zur
Sonne hin, während die geschlossene
Rückseite vor dem Mistral schützt.
Im kleinen Zentrum von Limans ver-
zeichnet ein Plan die prächtigsten Ex-
emplare. Wenn sie nicht fast immer
geschlossen hätte, würde man sich
auch für die Kirche von Limans interes-
sieren, deren Altar aus der Merowin-
gerzeit stammen soll.
Die Felsen von Les Mées
 
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