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über 2 km lang, ist dieser Canyon eine
der nahezu unbekannten Naturschön-
heiten des Hochlandes. Man kann al-
so wandern oder auch mit den 38 Ein-
wohnern ins Gespräch kommen, die
1995 in Oppedette registriert wurden.
die Kapelle St-Pierre und Ruinen der
Kapelle St-Jean-Baptiste. Beide sind
durch einen heute freiliegenden Korri-
dor verbunden. Carluc liegt, obwohl
ruhig und isoliert, in unmittelbarer
Nähe der N 100.
Vachères XII/B1
In jedem Fall wird man weiterfahren
in das mit über 200 Seelen vielfach
größere Vachères. Die Straße dorthin
erfreut wiederum mit einem wunder-
baren Blick zurück auf pittoreske Fas-
saden, klettert dann mehr als 300 m
höher und bietet die ganze Zeit über
so verlockende Aussichten, dass wir
sie getrost den schönsten Routen un-
seres Reisegebietes zurechnen dürfen.
Vachères selbst nimmt sich mit sei-
nen regelmäßigen Steinhäusern und
der Schlossruine geradezu nobel aus.
Das liegt am schönen Kalkstein, der
im Steinbruch um die Ecke gewonnen
wurde und also auch für ein sonst eher
armes Dorf erschwinglich war. Neben
der Harmonie von Farben und Formen
besticht der Kalkfelsen Vachères auch
durch seinen herrlichen Ausblick, der
von den Bergen des Luberon bis zu
denen der Lure reicht.
Rund um die
Montagne de Lure
IV-V/B-C2
Was unterscheidet die Montagne de
Lure vom Mont Ventoux? Nun, in der
Höhe nicht einmal 100 Meter: 1826 m
bietet die Lure, 1906 m der Ventoux.
Umso mehr aber die Reputation. Den
Ventoux erklommen nacheinander Pe-
trarca (staunend), Horden von Renn-
wagen (dröhnend) und Reisende (bei-
des gleichzeitig). Der Ventoux wurde
zur Attraktion, die Lure blieb nahezu
unbekannt. Dabei entschädigt dieses
stille Gebirge für fehlende Höhenme-
ter überreichlich. Weil es weiter östlich
liegt, ist der Blick auf die Alpen noch
schöner, außerdem scheint es viel un-
berührter als der Ventoux.
Deutlich unterscheidet sich auch die
Landschaft: Vergleichsweise dicht be-
siedelt ist die Gegend um den Ven-
toux, mit einer Vielzahl gepflegter klei-
ner Dörfer, das alles eher grün und
vom Weinanbau geprägt; dagegen
einsam und herb erscheinen die Lure-
Berge, mit winzigen Weilern auf end-
losen Feldern, durchzogen nur von
Schäfern mit ihren Herden.
Die folgende Rundfahrt nähert sich
der Lure von Süden über einige typi-
Reillanne XIII/C2
Das letzte Village perché ist Reillan-
ne, das wir aber vor allem durchque-
ren, um im Wald die nahe Abtei Car-
luc zu erreichen oder vielmehr deren
Reste, denn St-Pierre-de-Carluc, ent-
standen aus einer frühmittelalterlichen
Eremitage, ist längst aufgegeben. Von
den Gebäuden, die zum Teil in den
Fels geschürft wurden, stehen noch
 
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