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in gallorömischer Zeit bebauten Ort
und gründeten die Priorei. Die Kirche
Notre-Dame entstand so im späten
12. Jh.; der Chor stammt noch aus
dem 11. Jh. Außen ist vor allem das ge-
wollt asymmetrische Portal sehens-
wert. Weitere Gebäude, zum Teil
schon gotischen Stils, kamen im spä-
ten Mittelalter hinzu, außerdem land-
wirtschaftliche Nutzbauten zwischen
dem 16. und 19. Jh. In der Tat verfiel
das Kloster im 19. Jh. gänzlich, sodass
seine Gebäude bis 1981 rein landwirt-
schaftlichen Zwecken dienten. Erst die
Organisation Alpes de Lumière, die
sich hier niederließ, erkannte seinen
kunsthistorischen Wert und restaurier-
te es in den letzten Jahren, um es Be-
suchern zugänglich zu machen.
Der Jardin Ethnobotanique ist an-
gelegt wie ein Garten des Mittelalters,
mit heilenden Pflanzen und Kräutern,
die damals als Medizin Verwendung
fanden. Außerdem gibt es eine kleine,
aber feine Buchhandlung mit eigenen
und anderen Veröffentlichungen zur
Provence; ferner eine Bibliothek, die
aber nur für professionelle Zwecke of-
fensteht, außerdem Archive.
torium der Haute-Provence beobach-
tet seit den 1930er Jahren den Ster-
nenhimmel. Der Standort wurde ge-
wählt wegen der ungewöhnlich reinen
und klaren Luft der Gegend; ein Vor-
zug, den dieses zumindest früher welt-
berühmte Institut im Zeitalter sich aus-
breitender Luftverschmutzung nur
mehr eingeschränkt beanspruchen
kann.
Observatoire de Haute-Provence, Tel.
04.92.70.64.00. Geöffnet von April bis Nov.
mittwochs (außer Feiertage) 14-16, im Juli
und Aug. Di-Do 13.30-16.30 Uhr. Eintritt
4,50 , Tickets im Touristenbüro Place de la
Fontaine.
Sehenswert ist aber auch das Dorf
selbst, das um einen Felsen herum ge-
baut ist. Der bot einst einem kelti-
schen Oppidum Schutz; im 12. Jh. er-
richteten darauf dann Mönche, wie-
derum aus Villeneuve-lès-Avignon, die
schlichte romanische Kirche St-Mi-
chel. Trotz späterer Anbauten blieb
der Charakter des massiven Haupt-
schiffes gewahrt. Zu sehen sind auch
Fresken des späten 13. oder 14. Jh.
(über dem Bogen des Kirchenschiffes)
und ein schöner marmorner Weihwas-
serkessel aus dem 12. Jh.
Musée départemental ethnologique de
Haute-Provence, Prieuré de Salagon, 04300
Mane, Tel. 04.92.75.70.50. Geöffnet von
Feb. bis April 10-18 Uhr, Mai und Sept. 10-
19 Uhr, Juni bis Aug. 10-20 Uhr, Okt. bis 15.
Dez. 10-18 Uhr, 15. Dez. bis 31. Jan. ge-
schlossen.
Banon IV/B3
Durch ein reizvolles Tal mit knorri-
gen Eichen, Lavendelfeldern und wei-
ten Wiesen, die übergehen in sanfte
Hügel, erreicht man schließlich Banon,
das vor allem als Heimat des gleichna-
migen Käses hervorgetreten ist. Er
wird hergestellt aus Ziegen- und
Schafsmilch, mariniert in Eau-de-Vie,
St-Michel l'Observatoire XIII /C1
Der Ort trägt seinen ungewöhnli-
chen Namen wegen einer Sternwarte,
die hier ansässig ist. Dieses Observa-
 
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