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das täte, wäre es bald aus mit all der
Pracht. Außerdem ist er in der Roh-
form unbrauchbar: Um den reinen
Farbstoff
zu erhalten, muss das Ge-
stein von Lehm, Sand und Erde freige-
waschen werden. Dann wird es ge-
trocknet, zerstoßen, gesiebt und ver-
packt. Man kann den Ocker, fein ge-
schichtet oder mit marmoriertem
Muster, in kleinen Gläsern erwerben.
Im Dorf selbst sollte man vor allem
die Gassen erkunden und die hüb-
schen Häuser aus der Nähe bewun-
dern. Auch gibt es noch Reste der al-
ten
Stadtmauer
sowie eine
Kirche
aus
dem 12. Jh., allerdings stark verändert
und mit einer Fassade aus dem 17. Jh.
versehen. An der höchsten Stelle des
Ortes stand einst ein mittelalterliches
Schloss. Die
Aussicht
bis zum Mont
Ventoux und zum Mourre Nègre, dem
höchsten Berg des Luberon, entschä-
digt, dass vom Castrum nichts mehr
übrig ist (den Wegweisern „Belvédère
du Château“ folgen). Auf dem Weg
passiert man einen schönen
Uhrturm
aus dem 14./15. Jh.
Etwa einen Kilometer außerhalb des
Dorfes, an der D 104 Richtung Apt,
liegt Okhra, eine Art
Öko-Museum,
das ganz dem Ocker gewidmet und
deshalb natürlich in einer ehemaligen
Ockerfabrik untergebracht ist. Man er-
Roussillon