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alterlicher Befestigungen stößt, alles
liebevoll restauriert und mit Blumen
geschmückt. Durch ein altes Stadttor
gelangt man auf den Felsen. Auch hier
soll sich einst ein Schloss erhoben ha-
ben, verteidigungstechnisch sehr
günstig gelegen, was der
weite Blick
bis hin zum Luberon
beweist. Von
diesem höchsten Punkt des Ortes aus,
der mit dem Auto erreichbar ist (Park-
platz neben der alten Windmühle), ist
nicht nur ein schöner, sondern auch
informativer Spaziergang zu unterneh-
men. Folgt man dem Hinweisschild
„Conservatoire des Terrasses de Cultu-
res“, so kann man aus der Nähe be-
wundern, wie die provenzalischen
Bauern
Terrassen
anlegten, um das
bergige Land zu kultivieren. Für den
Lehrpfad
Chemin de la Carredone
(oder de la Roche Redone) ist festes
Schuhwerk erforderlich. Siehe zu die-
sem Thema auch den Exkurs „Terras-
sen - Die Architektur des kleinen
Mannes“.
Les Beaumettes
liegt im Tal an der
N 100 Richtung Cavaillon. Der Name
kommt vom provenzalischen Wort
Bauma
für „Grotte“. Tatsächlich sieht
man in dem Felsen, der sich schroff
über dem Dorf erhebt, einige
Höhlen-
wohnungen.
Schon im Neolithikum
(5000-2000 v. Chr.) dienten sie den
Steinzeitmenschen als Behausung.
St-Pantaléon,
erreichbar über die
D 103 und die D 104, ist eines der we-
nigen Dörfer der Gegend, die in der
Ebene liegen und nie befestigt waren.
Der kleine Weiler, umgeben von wei-
ten Weinfeldern, ist seit eh und je eine
Ansammlung weit verstreuter Höfe,
weit, dass das alte Oberdorf nicht ein-
mal vom Ortskern um den Kirchplatz
herum zu erahnen ist. Das untere Dorf
nämlich ist - bis auf die romanische
Kirche mit ihrer gotischen Kapelle -
erst im 19. und 20. Jh. entstanden. Um
so mehr gerät ein Spaziergang auf die
Felsspitze zur Überraschung, wo man
auf
Reste eines Schlosses
und mittel-
Häuschen in Goult
Joucas