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scheinlich aus dem 5. Jh. Möchte man
den Anna-Schatz mit dem sogenann-
ten Anna-Schleier ansehen, wende
man sich an den Küster. Die klassische
Kapelle von 1660 ist ein Kuppelbau
mit aufwendiger barocker Dekoration,
die übrigens eine glückliche Mutter
stiftete: Im Jahre 1623 wartete Anna
von Österreich dringend, doch vergeb-
lich auf einen Thronfolger und unter-
nahm in ihrer Not eine Pilgerfahrt zu
ihrer Namensheiligen nach Apt. Tat-
sächlich gingen daraus die ersehnte
Schwangerschaft und der zukünftige
Louis XIV. hervor - allerdings, die
Wunder des Himmels wollen Weile
haben - erst 15 Jahre später.
Zum Schluss sollte man sich die
zweigeschossige Krypta ansehen. In
der oberen, aus dem 12. Jh., steht ein
wahrscheinlich karolingischer Tischal-
tar, als Fuß dient ein römisches Kapi-
tell. Die untere Krypta ist nur ein klei-
nes Gewölbe. Ihr Alter ist schwer zu
bestimmen; und auch die römische In-
schrift in der Wand kann bei der Datie-
rung nicht weiterhelfen. Sicher ist nur,
dass in die Decke Platten aus karolin-
gischer Zeit eingearbeitet sind.
Nicht weit von der Kathedrale, an
der Place Jean-Jaurès, liegt die Mai-
son du Parc Naturel Régional du Lu-
beron. Hier, in einem schönen klassi-
schen Gebäude, sind das Büro des re-
gionalen Naturparks, eine Informa-
tionsstelle, ein Saal für wechselnde
Ausstellungen und das Geologiemu-
seum untergebracht. In der Boutique
de Dégustation-Vente, einer Probier-
und Verkaufsstube, kann man sich von
Mitte Juni bis Mitte September regio-
nale Produkte schmecken lassen wie
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