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Der Luberon
Überblick
Verträumte Dörfchen und wilde
Schluchten, liebliche Weinfelder und
verwunschene Hochebenen, trutzige
Kirchen und elegante Schlösser, üppi-
ge Natur und karge Gipfel, einfache
Lebensart und künstlerisches Schaffen
- all diese Gegensätze vereint der Lu-
beron. Er ist mehr als nur ein Gebirge:
Der alte Mythos des „Zauberbergs”
beseelt eine ganze Landschaft, ent-
rückt manchmal, als sei die Zeit darin
stehengeblieben.
Ein Ferienparadies? Sicher nicht.
Doch eine Gegend zum Entdecken
und Genießen: Alte Kirchen und ver-
fallene Grabstätten wollen gefunden,
Bergkämme erstiegen und stille Fels-
dörfer still erkundet werden - nichts
für eilige Touristen. Die Gegend ist
nicht umsonst von der UNESCO zu ei-
ner der „World Biosphere Reserves“
erklärt worden.
Wer dem Luberon an einem heißen
Sommertag begegnet, Weinfelder
durchfährt und charmante Dörfer mit
schattigen Marktplätzen, der wird
kaum jenen herben Charakter wahr-
nehmen, der dem Landstrich nachge-
sagt wird. Doch im Herbst, wenn apo-
kalyptisch wirkende Gewitter toben
und der Mistral durch enge, leere Gas-
sen bläst, enthüllt sich diese andere
Seite - entlegen, einsam und rau.
Orientierung
60 km lang ist der Luberon und ver-
läuft, wie die anderen Bergketten der
Provence auch, in Ost-West-Richtung.
